Autofahrer müssen sich umgewöhnen

Auf dem Kueser Plateau herrscht ein starkes Verkehrsaufkommen, und es wird, so die Polizei, auch teilweise zu schnell gefahren. Leidtragende sind die Schulkinder, die die Straße überqueren müssen. Der neu eingerichtete Kreisel soll zu einer Geschwindigkeits-Drosselung führen.

Bernkastel-Kues. (cb) Vor wenigen Tagen ist auf dem Kueser Plateau an der Zufahrt zum Hotel Moselpark und zu den Behindertenwerkstätten ein Kreisel markiert worden. Im Vorfeld hatten sich einige Anlieger für einen Fußgängerüberweg stark gemacht, damit die Schulkinder aus dem Neubaugebiet in Höhe der Behindertenwerkstätten gefahrlos die Panoramastraße überqueren können, um die Bushaltestelle zu erreichen. Bei einem Ortstermin überzeugten sich Vertreter von Polizei, Bauhof und Ordnungsbehörde von den Gefahren für Kinder. Am frühen Morgen und am Nachmittag herrscht dort sehr starker Fahrzeugverkehr. Auf dem Plateau stehen unter anderen fünf Reha-Kliniken, Hotels, Gaststätten, Pensionen und viele Wohnhäuser. Außerdem ist es ein beliebtes Naherholungsgebiet.Die Einmündung aus Richtung der Behindertenwerkstätten in Richtung Stadt sei unübersichtlich. Außerdem werde in diesem Bereich zu schnell gefahren (Höchstgeschwindigkeit 50 Stundenkilometer). Gleichwohl fehlt für einen Überweg das notwendige Fußgängeraufkommen.Deshalb fiel die Entscheidung für einen Kreisverkehr. Werde er vorschriftsmäßig befahren, sinke die Geschwindigkeit, erläutert Helmut Kaspar, Leiter der Polizeiinspektion Bernkastel-Kues. Der Kreisel (Durchmesser 20 Meter) wurde ohne großen Aufwand installiert. Dabei taten sich die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes hervor. In der Mitte des Kreisels wird noch ein Blumenkübel aufgestellt. Derzeit stehen dort noch Pfeile mit schraffierten Tafeln. In den ersten Tagen seien allerdings viele Einheimische so gefahren als gebe es den Kreisel nicht. Es habe, so Kaspar, einen Gewöhnungseffekt an die alte Verkehrsführung gegeben. Nach einigen Tagen trete aber der Gewöhnungseffekt an die neue Situation ein. Trotzdem wurden Verkehrszeichen (Vorfahrt geändert) aufgestellt und Blinklichter angebracht. Außerdem haben Bauhof-Mitarbeiter die Hecken an den Fahrbahnrändern zurück geschnitten, um eine bessere Sicht zu gewährleisten. Kaspar und die übrigen Verantwortlichen gehen davon aus, dass mit dem Kreisel ein Beitrag zu mehr Sicherheit für die Kinder geleistet wird.

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