Börse für freie Flächen

Viele freie Gewerbe-Flächen gibt es derzeit nicht in Bernkastel-Kues. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, können Immobilienbesitzer und Geschäftsleute eine Flächenbörse nutzen.

Bernkastel-Kues. Wer mit offenen Augen durch die Stadt Bernkastel-Kues geht, bemerkt, dass es kaum leer stehende Geschäfte gibt. Eine Garantie für die Zukunft ist das aber nicht. Eine Möglichkeit, es erst gar nicht so weit kommen zu lassen beziehungsweise einen fließenden Übergang zu ermöglichen, bietet die Gewerbeflächenbörse der Entwicklungsagentur. Vieles sei in diesem Bereich unproblematisch, sagt Sandra Heckenberger (Entwicklungsagentur). "Viele Leute sagen uns Bescheid, wenn Veränderungen anstehen. Aber speziell die Leute, die einen Laden suchen, haben Probleme." 20 Interessenten stehen vor der Tür

Und von diesen Interessenten gibt es gar nicht so wenige. Sandra Heckenberger weiß zumindest von 20. Geschäftsfelder sind unter anderem Naturkost und Trekking-Artikel. Es gehe darum, den Informationsfluss zwischen Immobilien-Besitzern und Geschäftsleuten zu verbessern, erläutert Sandra Heckenberger. Deshalb hat die Entwicklungsagentur einen Erhebungsbogen entwickelt, in dem Immobilienbesitzer ihre Flächen vorstellen können. Dieser Bogen kann auf der Internetseite ( www.entwicklungsagentur-bks.de) abgerufen werden. Die Entwicklungsagentur veröffentlicht freie Flächen auf der Homepage. Derzeit sind dort zwei Objekte gelistet (Standort, Fläche, Miete, Nebenkosten)."Das ist ein schwieriges Feld", weiß Sandra Heckenberger. "Es gilt, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Und so viele Flächen haben wir auch nicht." Durchschnittsgrößen von 50 Quadratmetern

Ein schwieriges Feld ist auch die Durchschnittsgröße vieler Läden. Die liegt in der Altstadt gerade einmal bei 50 Quadratmetern. Das ist, so sagen die Experten, viel zu wenig, um gute Umsätze zu machen. Viele Geschäftsinhaber strafen dies aber Lügen. Zumindest ist die Fluktuation nicht sehr groß. Viele Geschäfte bestehen bereits seit Jahrzehnten. Beratung und Service, die die Stadt sich ja auch auf die Fahnen geschrieben hat, scheinen die fehlende Größe auszugleichen. Viele Geschäfte profitieren natürlich auch vom Tourismus. Die Gewerbeflächenbörse soll auch dabei helfen, den Branchenmix zu verbessern. Hier gibt es Anstrengungen, bestimmte Sortimente in bestimmten Teilen der Stadt anzusiedeln beziehungsweise den Ist-Zustand zu stärken. Das Stichwort lautet "Geschäftsstraßen-Management".

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