Frohe Kunde für Bausendorf: Die Landesregierung hat im Rahmen der Schulbauförderung als Sofortbewilligung 435 000 Euro für den Bau der Sporthalle mit Dorfgemeinschaftshaus bereitgestellt. Damit ist die Finanzierung des Gemeinschaftsprojekts von Grundschule, Gemeinde und Kirchengemeinde gesichert. Genau vor drei Jahren war der Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier, Josef Peter Mertes vor Ort, um sich über die ehrgeizigen Pläne der Bausendorfer zu informieren. Er ließ sich davon überzeugen, dass der Bau dieses "Hauses der Bürger" für die Gemeinde eine wichtige Zukunftsinvestition sei. Nun besuchte Mertes auf Einladung des SPD-Landtagsabgeordneten Dieter Burgard die Verbandsgemeinde Kröv-Bausendorf. Der Bausendorfer Ortsbürgermeister Ossi Steinmetz und Pater Ludwig Eifler vernahmen mit Freude, dass dem Bau des Hauses nichts mehr im Wege steht. ADD-Präsident Mertes: "Als ich vor drei Jahren in Bausendorf zur Ortsbesichtigung war, war ich noch skeptisch, ob 2004 schon der Bewilligungsbescheid raus geht." Rund 2,13 Millionen Euro sind für das Projekt veranschlagt. Unter einem Dach und mitten im Ort wird Platz geschaffen für eine Schulturnhalle für die Grundschule und für ein Dorfgemeinschaftshaus, dessen Räume die Ortsgemeinde, Vereine und die Kirchengemeinde nutzen können. Der Kreis beteiligt sich mit rund 110 000 Euro an den Kosten die Kirchengemeinde mit 326 000 Euro. Verbandsgemeinde und Ortsgemeinde teilen sich den Rest je zur Hälfte. Ihr Anteil beträgt jeweils weit über eine halbe Million Euro. Nachdem die Finanzierung steht, soll nun in Kürze die Ausschreibung für das Projekt erfolgen. VG-Chef Otto Maria Bastgen hofft, dass pünktlich zur Bausendorfer Kirmes Anfang Mai der erste Spatenstich erfolgen kann. Ossi Steinmetz sprach von einem Projekt mit Modellcharakter. Die Grundschule könne nun einen geordneten Sportunterricht vor Ort bieten, das Dorfgemeinschaftshaus werde den Bedürfnissen der sehr aktiven Bausendorfer Vereine gerecht. Die Sporthalle misst 15 mal 27 Meter, angeschlossen sind Umkleide- und Duschräume, ein Regie- und Lehrerraum, Toiletten, Technik- und Geräteraum. Die Mehrzweckräume teilen sich Orts- und Kirchengemeinde. Der Ortsbürgermeister erhält ein eigenes Büro, die Pfarrbücherei wird im Dorfgemeinschaftshaus untergebracht, Pfarr- und Gemeindesaal mit beweglicher Trennwand schließen sich an. ADD-Präsident Mertes wies darauf hin, dass die Gemeinde sorgfältig die Folgekosten im Auge behalten müsse. Auch die Nutzer der Halle sollten sich an den Folgekosten beteiligen. Es sollte möglichst Vieles, wie zum Beispiel das Reinigen der Halle, ehrenamtlich geleistet werden. Deshalb sollte man über die Gründung eines Trägervereins nachdenken. Ortschef Ossi Steinmetz sagte, dass man sich mit der Vermietung der Räume für private Festlichkeiten Einnahmen verspreche.