Besser informieren

Eine gute Stunde wurde über das Forsteinrichtungswerk - sprich die Rahmenplanung für die nächsten zehn Jahre - referiert, aber nur bedingt informiert. Ratsmitglied Gertrud Weydert sah sich - verständlicherweise - nicht in der Lage, die Maßnahmen für die nächsten Jahre zu beurteilen und darüber zu beschließen. Da hätte straffer informiert werden müssen über Ist-Zustand und künftige Vorhaben. Bei der Länge des Vortrags und der für Laien wenig aufschlussreichen Tabellen fielen einem Mitglied des Stadtvorstands schon mal die Augen zu. Der erste Beigeordnete, Dr. Gerhard Lenssen, kritisierte die ausgedehnten Ausführungen und die nicht erklärten Abkürzungen. Später bei der Abstimmung enthielt sich Ratsmitglied Weydert der Stimme. Auch in einem anderen Punkt reichten die Informationen dem Rat nicht aus, nämlich als es um die Änderung des Bebauungsplans "Gewerbegebiet Andel II" ging. Die Folien mit dem Plan passten nicht auf den Projektor und aus den Plänen, die Stadtbürgermeister Port und Oberamtsrätin Brandwijk hoch hielten, wurde man auch nicht wirklich schlau. Wegen des Klärungsbedarfs stellte Karl-Heinz Seidel folgerichtig den Antrag auf Vertagung dieses Punktes, über den der Ortsbeirat Andel selbst noch nicht beraten hat. Konsequenterweise stimmte die Mehrheit des Rates für den Antrag Seidels. Das kommunale Parlament muss bestens informiert werden, bevor es beschließen kann, es geht schließlich nicht um Kleinigkeiten. Das gilt auch für die Öffentlichkeit und auch für die Presse, die mal wieder keine Sitzungsunterlagen bekommen hatte. Das klappt bei den Verbandsgemeinderatssitzungen besser!

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