Betriebsräte in Schulen

WITTLICH/BERNKASTEL-KUES. (noj) Wirtschafts- und Sozialkunde sind Unterrichtsfächer an Berufschulen. Der Kreisverband des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) will nun mit Referenten aus der Praxis diesen Unterricht mit Erfahrungen aus der Praxis unterstützen.

"Wir wollen die Fachkompetenz der Betriebs- und Personalräte den Schulen zur Verfügung stellen", sagt Alexander Koltermann. Als Berufsschullehrer und Mitglied des DGB-Kreisvorstands ist er für das neue Projekt verantwortlich. Schon vor einiger Zeit habe man einen Arbeitskreis eingerichtet, bei dem sich Betriebs- und Personalräte aus unterschiedlichen Branchen treffen und ihre Erfahrungen weitergeben. Der Plan für die Arbeit an den Berufschulen war schnell gefasst, und in einem Wochenendseminar wurde ein Themenplan erstellt. Verschiedene DGB-Mitglieder bereiteten Referate vor. Mit diesem Angebot wolle man jetzt an die Berufsbildenden Schulen in Bernkastel-Kues und Wittlich sowie an das überbetriebliche Ausbildungszentrum gehen. Man wolle aber keine Ersatzlehrer sein, betonen Koltermann und Willi Brandt, DGB-Kreisvorsitzender. Es gehe lediglich darum, das meist theoretische Wissen der Lehrer mit Bespielen aus den Betrieben zu ergänzen. Das Projekt wurde beim DGB der Region und beim Land beantragt und als Pilotprojekt genehmigt. Starten sollen die unterrichtsbegleitenden Einheiten nach den Herbstferien und sind zunächst bis Ende des Schuljahres befristet. Dann müsse man prüfen, ob das Modell Erfolg habe. Koltermann und Brandt sind aber optimistisch, dass dieses Projekt auch auf andere Kreise übertragen werden könne. Als Themen habe die Mitglieder des DGB unter anderem vorbereitet: "Flexible Arbeitszeiten", "Mobbing" und "Sozialplan mit oder ohne Betriebsrat".

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