Bolz-Spiele ohne Mat(s)ch

LANDSCHEID. Der Sportverein renoviert und erweitert das Tennishaus in Landscheid. Dabei entsteht ein Jugendraum. Die ehemaligen Tennisplätze werden zu Bolzplätzen umfunktioniert.

Der Rohbau ist schon fertig. Jetzt geht es an den Innenausbau im Tennishaus Landscheid. Seitdem der Tennisverein das Gebäude nicht mehr nutzt, hat die Gemeinde es an den Sportverein vermietet. Jetzt wird angebaut. Dabei entsteht ein Jugendraum. "Wir freuen uns sehr, dass der Sportverein dieses Engagement zeigt und den Jugendlichen einen Raum zur Verfügung stellt. Vor sechs Jahren hat die Gemeinde schon einmal einen Vorstoß in diese Richtung gemacht, aber damals ist es an den finanziellen Mitteln gescheitert", erklärt Walter Raskop, Erster Beigeordneter der Gemeinde Landscheid. Die Jugendlichen wollen sich an den weiteren Arbeiten beteiligen: "Wir haben Plakate aufgehängt mit dem Slogan ,Jetzt geht's los!', um die Jugendlichen im Dorf dazu zu ermuntern, bei den Bauarbeiten zu helfen", erklärt Kevin Furschner, Jugendlicher aus Landscheid. Im Moment ist das Interesse der Jugendlichen an ihrem Raum noch zurückhaltend. "Das braucht ein bisschen Anlaufzeit. Wenn den Jugendlichen klar wird, hier passiert etwas, dann wird das auch angenommen", ist Ewald Heck, Geschäftsführer des Sportvereins, zuversichtlich. Kevin Furschner sieht das ähnlich. "Da der Bolzplatz direkt dabei ist, und wir in dem Raum auch feiern dürfen, können sich die Jugendlichen gut da aufhalten. Der Bolzplatz wird schon jetzt gut angenommen." Wenn der Raum fertig ist, soll den Jugendlichen viel Eigenverantwortung gegeben werden. "Wir würden uns freuen, wenn einer der Jugendlichen einen Jugendwart-Lehrgang absolvieren würde, ansonsten sind die gängigen Richtlinien auch in unserem Raum gültig", erklärt der Geschäftsführer des Sportvereins. Neben dem Tennishaus sind die ehemaligen Tennisplätze, die als Bolzplätze genutzt werden sollen. "Dazu müssen wir aber einen neuen Bodenbelag aufziehen, allein die Materialkosten liegen bei 4200 Euro. Wir suchen noch nach günstigeren Alternativen, denn diesen Betrag können wir nur schwer aufbringen", sagt Ewald Heck. Mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde kann der Verein kaum rechnen. "Die Haushaltslage unserer Gemeinde lässt eine finanzielle Unterstützung nicht zu, wir haben aber versucht, das Projekt mit Baumaterialien zu unterstützen", erklärt Raskop.

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