Eine Bootstour auf dem Rhein, der Mosel oder der Lahn gehört zu einem ganz besonderen Ausflug für Familien am Wochenende oder in der Urlaubszeit. Ein Paar Wasserski, ein Wake-Board oder ein Schwimmring (Tube) vergrößern den Spaß mit dem Motorboot auf dem Wasser. In den vergangenen Wochen ist es in Sportboothäfen an Rhein, Mosel und Lahn allerdings vermehrt zu Diebstählen von Wassersportfahrzeugen, -zubehör und Außenbordmotoren gekommen. Die Wasserschutzpolizei mahnt Bootsbesitzer daher zu höchster Aufmerksamkeit.Kriminalität nimmt stetig zu

Unbekannte Täter entwendeten in der Region während des ersten Halbjahres insgesamt zwölf Boote, 18 Außenborder, ein Jetbike, einen Bootstrailer und reichlich Zubehör, meldet die Arbeitsgemeinschaft Außenborder der Wasserschutzpolizei-Station Mainz. Die Kriminalität in Sportboothäfen nimmt zu. Die Wasserschutzpolizei bittet daher alle Bootsbesitzer, die Umgebung ihrer Bootsliegeplätze aufmerksam zu beobachten und auffällige Verhaltensweisen (etwa Fotografieren, Filmen sowie Fernglasbeobachtungen oder "unauffälliges" Begehen von Steganlagen) - besonders von ortsfremden Personen - der Wasserschutzpolizei zu melden. Dabei sind möglichst genaue Beschreibungen von Personen und Fahrzeugen (Kennzeichen) sehr hilfreich. Eigene Wachsamkeit kann einen Diebstahl vielleicht nicht immer verhindern, aber bei der späteren Aufklärung helfen. Ebenso wichtig ist es, dass die Bootseigentümer durch den Gebrauch des Boots-Passes sich verstärkt mit dem Schutz gegen Diebstahl auseinander setzen und durch sicherheitsbewusstes Verhalten das Diebstahlrisiko bei Booten und Bootszubehör reduzieren. Der wasserfeste Boots-Pass enthält wichtige Daten zu dem jeweiligen Wasserfahrzeug und dessen Zubehör. Hilfreich ist es auch, die Bootseigenheiten auf Fotos festzuhalten. Der Pass liegt bei allen Wasserschutzpolizei-Stationen kostenlos zur Ausgabe bereit oder kann auch im Internet unter www.polizei-beratung.de heruntergeladen werden. Daneben ist es auch ratsam, eine Boots-Kaskoversicherung abzuschließen. Hierzu gibt es im Internet eine ausreichende Anzahl von Anbietern. Denn wenn der Außenbordmotor gestohlen wird, sollte er wenigstens versichert sein. Es gibt aber auch neue Schlösser eines bekannten deutschen Schlossherstellers, der für die Sicherung von Außenbordmotoren zwei neue Produkte auf den Markt gebracht hat. Sinnvoll ist auch, den Motor mit einer starken Kette und einem Vorhängeschloss gegen Diebstahl zu sichern, was viele Kaskoversicherer in ihren Versicherungsbedingungen auch fordern. Die Wasserschutzpolizei-Stationen sind erreichbar unter Telefon: in Koblenz 0261/972860, in Bernkastel 06531/96180 und in Cochem 02671/984200.