Die Besucher des Weinfests der Mittelmosel kommen in erster Linie wegen des Feuerwerks, des Umzugs und natürlich wegen der Weinstraße mit ihren mehr als 30 Weinständen. Doch zu einem Fest dieser Art gehört natürlich auch ein Rummelplatz. Der hat seinen Platz wie immer am Nikolausufer in Kues, wo zahlreiche Fahrgeschäfte und Stände aufgebaut werden. Attraktionen sind in diesem Jahr "Top Spin" und "Tal der Könige". Natürlich fehlt auch der gute alte Auto-Scooter und das traditionelle Karussell nicht. Angekündigt sind auch die Fahrgeschäfte "Break Dance", "Dschungel-Express" und "Disco Fieber". In den vergangenen drei Jahren sorgte auch "Sling-Shot" für Nervenkitzel. Aus einer solchen Kugel stürzte vor wenigen Wochen in Daun eine 14-Jährige zu Tode (der TV berichtete). Auf dem Rummelplatz in Bernkastel-Kues fehlt dieses Fahrgeschäft in diesem Jahr. Die Absage der Stadt an den Betreiber, einen anderen als in Daun, erfolgte aber bereits vor dem tragischen Unfall. Der Rummelplatz wird am Freitag, 3. September, um 15.30 Uhr offiziell eröffnet. Im Anschluss gibt es für kurze Zeit Freifahrten auf den Fahrgeschäften. Was vielleicht einmal als kleine Zugabe gedacht war, der Familientag am Dienstag, hat sich offensichtlich zu einer festen wirtschaftlichen Größe entwickelt. Der Rummelplatz schloss an diesem Tag bisher offiziell um 18 Uhr. In diesem Jahr dürfen Fahrgeschäfte und Stände bis 21 Uhr Umsatz machen. "Letztes Jahr hatten wir einen tollen Dienstag", begründet Barbara Jakobs (Mosel-Gäste-Zentrum) die neue Regelung. Das gute Wetter habe dazu geführt, dass der Betrieb bis in die Abendstunden andauerte. "Viele gehen dorthin. Das ist ein wichtiger Tag geworden", sagt Barbara Jakobs. Da der Spätsommer in den kommenden Tagen mit Vehemenz Einzug halten soll, ist damit zu rechnen, dass auch am kommenden Dienstag Betrieb bis in die Abendstunden herrscht. Überhaupt wird der Rummelplatz an den Weinfest-Dienstagen mehr und mehr zum Treffpunkt von Einheimischen. Der Plausch am Bierstand hat schon so etwas wie Kultstatus erlangt, und mach einer bleibt länger an der Theke hängen, als er vorher glaubte.