Die Stadt als großes Kaufhaus

WITTLICH. (noj) Eine bessere Beschilderung der Stadt Wittlich, die den Fremden in mehreren Schritten bei der Orientierung helfen soll, wurde im Bauausschuss beraten.

Architekt Peter Assmann hat sich zu dem Thema Gedanken gemacht und stellte sie den Ausschussmitgliedern vor. Bei der Beschilderung schlug er vor, die Stadt in drei Ringe zu unterteilen. Am Stadtrand, dem äußeren Ring, sollten für die ankommenden Autofahrer nur die nötigsten Hinweise zu Hotels oder Parkplätzen beziehungsweise zum Stadtzentrum erkennbar sein. Etwas weiter im Stadtinneren, wenn der Autofahrer seinen Wagen abstellt hat, sollten Hinweise auf die Sehenswürdigkeiten angebracht werden. Als dritten Schritt schlug Assmann eine Beschilderung der Straßen in der Innenstadt vor, auf der die Geschäfte nach Branchen eingezeichnet sind und somit die Innenstadt als großes Kaufhaus darstellen. "So informativ und so knapp wie möglich", beschrieb Assmann die Art der Beschilderung. Die Ausschussmitglieder meldeten bei der vorgestellten Beschilderung Bedenken an. Elfriede Meurer kritisierte die Schilder im äußeren Ring als zu unübersichtlich, Michael Wagner dagegen hatte Probleme mit den Hinweisen auf die Geschäfte: "Wenn ich in der Burgstraße stehe, sehe ich, dass es dort Geschäfte gibt." Aber trotz einzelner Kritikpunkte beschloss der Bauausschuss, das Konzept weiter zu verfolgen. Das Thema Stadtgestaltung beschäftige den Ausschuss ebenfalls. Dabei ging es darum, ob man an verschiedenen Stellen eine "Eingangssituation" zur Innenstadt schaffen solle. Aktuell wurde die Diskussion durch die Bauarbeiten in der Himmeroder Straße. Wollte man hier eine Art Stadttor planen, sei es sinnvoll und kostengünstiger, schon jetzt das Fundament zu schaffen. Die Idee, mit Hilfe von Toren den Zugang zur Innenstadt zu gestalten, fand keine breite Zustimmung, dennoch wurde der Errichtung des Fundamentes zugestimmt, um weitere Optionen offen zu halten.

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