Gestern war er da, der lang ersehnte Tag. Zwei Lastwagen, randvoll bepackt mit Orgelteilen, standen frühmorgens bereit zum Ausladen. Mehr als 50 Helfer waren gekommen, um die Einzelteile der neuen Orgel in die Kirche zu transportieren. Männer und Frauen aus Klausen und sogar Leute aus anderen Orten waren gekommen, um zu helfen. Schließlich ist die Lieferung einer neuen Orgel kein alltägliches Ereignis. Viele Kartons, Bretter, Einzelteile und 2300 Orgelpfeifen wurden in die Kirche transportiert, von Hand oder mit Traktor und Hänger. Das neue Instrument ersetzt die Orgel, die im Jahr 1993 abgebaut worden war. Seitdem musste man sich mit einer elektronischen Computerorgel behelfen. Im vergangenen Februar konnte endlich, auch ermöglicht durch viele Spender und das Engagement des Klausener Orgelbauvereins, eine neue Orgel bei der Firma Rieger in Schwarzach/Vorarlberg bestellt werden. Seit Oktober wurde daran gebaut. Einige Klausener Bürger hatten die Firma im November besichtigt und waren beeindruckt von der Arbeit der Orgelbauer. Die Schwarzwälder Firma stellt vier bis fünf Orgeln pro Jahr her, unter anderem auch für den Export, beispielsweise nach China oder für den Regensburger Dom. Die neue Klausener Orgel wiegt 10,5 Tonnen, besitzt 39 Register, drei Manuale und Pedal. Innerhalb von vier Wochen erfolgt die technische Montage durch vier Arbeiter. Nach dem Aufbau erfolgt die achtwöchige Intonation: die Orgel wird gestimmt und an den Kirchenraum angepasst. Wenn die Aufbauarbeiten so verlaufen wie vorgesehen, wird die Einweihung durch Generalvikar Georg Holkenbrink voraussichtlich an Ostermontag erfolgen. Die Gottesdienste an den Wochenenden finden trotz der Montage der Orgel statt.