Piesport. Selbst Stehplätze sind Mangelware, als sich der Himmel über der Piesporter Loreley kurz nach 22 Uhr in allen Farben erhellt. Das - mittlerweile wohl 20. - Feuerwerk des Angelsportvereins scheint Jahr für Jahr mehr Menschen zum Loreley-Fest zu locken. Was natürlich nicht zuletzt den "Gourmetfreuden aus Küche und Keller" zu danken ist. Aber bei den Anglern darf auch ohne schlechtes Gewissen ein Bierchen getrunken werden. Das sei ja schließlich kein Weinfest, meinen Gerda und Konrad Fahrenkrog - beide aus dem Loreley-Ortsteil Reins port - und lassen sich das kühle Blonde schmecken. Feuerwerk übertrifft alle bisherigen

"Das ist einfach ein ungezwungenes Fest unter freiem Himmel", geht die Piesporterin Elisabeth Lehnhard der Faszination des Traditionsfestes auf den Grund. Das Schönste sei die Atmosphäre und das Feuerwerk, meint Beate Zirbes. Außerdem feierten auch immer viele aus den Nachbardörfern mit, freut sich Fahrenkrog. Aber auch Urlauber. Die Saarländer Rudi Thul, Sigrid Scheid, Hedemarie und Hans-Herbert Bouillon sowie Dagmar und Günter Köfer sind seit fast zehn Jahren Stammgäste an der Loreley. "Wir sind hier wahnsinnig gern", versichert Thul.Die Angler können daher absolut nicht klagen. Vorsitzender Ferdinand Beicht ist sogar sicher, dass das diesjährige Fest alle andern in den Schatten stellt. "In diesem Jahr ist das echt Wahnsinn", berichtet er von ausverkauftem Essen und vom Wein, den sie nachholen mussten. Aber es hätte auch alles super zusammengepasst: Das Wetter, die tolle mobile Musik und das Feuerwerk, das alle bisherigen übertroffen habe. Es seien unheimlich viele Urlauber am Moselufer gewesen. Und die Einheimischen kämen ja sowieso. Ohne die Unterstützung der vielen freiwilligen Helfer wäre ein solches Fest für den kleinen Verein aber gar nicht machbar. Selbst die Anlieger packten immer wieder mit an. Aber der Verein mache das Loreley-Fest ja auch nicht für sich allein, sondern auch für Piesport.