Ein Durchbruch für "den" Durchbruch

WITTLICH. Zurzeit noch Leerstand Seite an Seite, in Zukunft Raum für eine attraktive Geschäftslage? Zwei Häuser in Nachbarschaft des Alten Rathauses in Wittlich sollen nach ihrem Abriss das Projekt "Passage" oder Durchbruch zur Altneugasse/Burgstraße möglich machen.

Die Hoffnung ist groß, die finanzielle Vorleistung auch, denn immerhin erhofft man sich durch den Durchbruch zwischen Neustraße und Altneugasse auch einen großen Durchbruch in Sachen Attraktivitätssteigerung Innenstadt. Die Idee ist nicht neu und war schon unter Ex-Bürgermeister Helmut Hagedorn als Möglichkeit gewertet worden, "Schwung" in die Altstadt zu bringen. Und im "Maßnahmenhandbuch" ist unter den vielen mit der "Priorität hoch" bezeichneten Ideen für Wittlich schließlich auch der "Ausbau der Verbindung zwischen Neustraße und Altneugasse" wieder zu finden. Stadt investiert 300 000 Euro

Erste Schritte sind gemacht: Im Februar 2003 kaufte die Stadt das Haus Neustraße 10. Jetzt, zwei Jahre später, erwirbt sie auch das Nachbargebäude. "Die Stadt hat für den Ankauf der beiden Gebäude etwas über 300 000 Euro bezahlt", informiert Pressesprecher Ulrich Jacoby auf TV-Nachfrage und erklärt weiter zur Vorab-Investition Nummer zwei: "Die geplante Passage zwischen Neustraße und Altneugasse lässt sich nur dann städtebaulich ansprechend gestalten, wenn Grundstücke in einer ausreichenden Breite zur Verfügung stehen. Deshalb war der Erwerb des zweiten Gebäudes erforderlich." Ein Abriss-Termin stehe noch nicht fest. Außerdem sucht man noch einen Investor. "Die Passage soll möglichst in öffentlich-privater Kooperation gebaut werden. Wir können uns vorstellen, dass die Stadt die Kosten der Passage übernimmt und der private Investor das Gebäude oberhalb oder seitlich davon ausführt und auch ins Eigentum übernimmt", so die Auskunft des Pressesprechers der Stadt. Zur Größe gibt er an, die Gesamtbreite betrage 13,50 Meter, die Grundfläche 203 Quadratmeter. Diese Fläche werde nicht komplett für die Passage gebraucht. "Was mit den Restflächen geschehen soll, steht noch nicht fest, sie werden aber selbstverständlich im Rahmen des Projekts bebaut", sagt Ulrich Jacoby. Auf die Frage, inwieweit bereits die "rückwärtige" Anliegerschaft mit im Boot sei, deren Fassaden zur Altneugasse auch einer Verbesserung bedürfen, sagt er: "Noch nicht, es gibt noch keine konkrete Planung und keinen festen Zeithorizont. Die Verbesserung der Optik der Gebäude in der Altneugasse in unmittelbarer Nähe der geplanten Passage halten auch wir für erforderlich."

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