Ein Hauch von Paris im Kursaal

MANDERSCHEID. (ks) Mit der traditionellen Kappensitzung läuteten die "Maanischder Schauten" die heiße Phase der diesjährigen Session ein. Vor allem die vielen Tanzgruppen begeisterten das Publikum im voll besetzten Kurhaus.

 Da blieb kein Auge trocken: Die beiden "Schönheiten" Malchen und Kätt in Aktion.Foto: Klaus Schmitz

Da blieb kein Auge trocken: Die beiden "Schönheiten" Malchen und Kätt in Aktion.Foto: Klaus Schmitz

Nach Einzug des Festkomitees eröffnete die große Funkengarde (Nicole Bayer, Friederike Boll, Kristina Kohl, Lisa Neunmann, Steffi Neuman, Anna Schleidweiler, Isabell Schmitz und Cornelia Stein) mit dem neuen Gardetanz die fünfstündige Sitzung. Beim allerletzten aber erfolglosen Versuch von Malchen (Petra Wallscheid) und ihrer Schwester Kätt (Rita Bauer), sich für die Sitzung zu verschönern, verkürzten sich die beiden die Zeit mit Tratschereien über das Dorfgeschehen. Danach bot Funkenmariechen Lisa Raskop mit einem gekonnten Solotanz einen ersten Sitzungshöhepunkt. Hip-Hopper Jürgen Krämer versuchte vergebens, der älteren Generation den Umgang mit seiner Sprache näher zu bringen. Regina Krämer und Elsbeth Bleckhausen demonstrierten, wie es früher nicht nur sprachlich auf dem Lande zuging und worin der feine Unterschied zur "besseren Gesellschaft" bestand. Es war noch vor Mitternacht, als zauberhafte Vampire (Rita Bender, Petra Burkhard, Ute Förster, Elisabeth Hohns, Gunda Irle, Dagmar Krause, Anja Maxein, Ellen Munkwitz, Iris Stolz und Ines Stein) als "Geschöpfe der Nacht" die Bühne betraten. "Hee, wat woor dat doch fräher eene superjeile Zick, mit Tränen in den Augen schauen wir zurück." Der Saal kochte und alle sangen mit den drei Stammtischbrüdern (Ursula Borsch-Gillen, Christel Neumann und Elisabeth Reuter) bei ihrem Loblied auf die Vergangenheit der jungen Stadt. Die Männerherzen schlugen höher, als die große Funkengarde als "Bond Girls" in aufregenden Lack-Kostümen den zweiten Teil der Kappensitzung eröffneten. Dann entführte die Tanzgruppe "Moulin Rouge" aus Laufeld mit männlicher Mithilfe den Saal in das Pariser Nachtleben. Den "orientalischen Kegelschwestern" Rita Bauer, Ursula Borsch-Gillen, Helga Gillen-Kröffges, Christel Neumann, Elisabeth Reuter, Marianne Schröder, Ruthilde Stolz und Birgit Hohns-Zimmer gelang es hervorragend, sich musikalisch gegen die Männerwelt durchzusetzen. Danach zeigten "De Maanischder Deiwelsbroaden" die Schrecken der Hölle auf. Auf die Bänke war das Motto der "Männer aus Manderscheid" (Ute Förster, Edith Schichel, Regina Schleidweiler, Monika Schröteler, Bärbel Vankerkom und Thomas Schrott). Dem Männerballett (Joachim Becker, Günter Krämer, Rudi Pantenburg, Helmut Neuhaus, Gerhard Röhl und Heinrich Ternes) gelang es als "Pippi Langstrumpf" das Kind im Manne zu wecken.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort