Eine Anschubhilfe für sinnvolle Projekte

"Wir bewegen was". Diese Aufforderung der Bürgerstiftung Bernkastel-Kues kommt gut an. 28 Vorschläge für Projekte gingen ein. Die prämierten Projekte kommen in erster Linie jungen Leute zugute.

 Bürgermeister Ulf Hangert (Vierter von links) übergibt die Preise, die die Bürgerstiftung für den IdeenWettbewerb ausgelobt hatte. TV-Foto: Clemens Beckmann

Bürgermeister Ulf Hangert (Vierter von links) übergibt die Preise, die die Bürgerstiftung für den IdeenWettbewerb ausgelobt hatte. TV-Foto: Clemens Beckmann

Bernkastel-Kues. (cb) Ende 2005 rief Ulf Hangert, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues, eine Bürgerstiftung ins Leben. Sie hat das Ziel, mitzuhelfen, Ideen zu verwirklichen, die nicht in die Zuständigkeit der Kommune fallen, sowie Leute zusammenzubringen, die die gleichen Ideen haben und sich dann gemeinsam der Herausforderung stellen (der TV berichtete). Dabei helfen soll der Ideen-Wettbewerb ("Wir bewegen was"). Die Resonanz war groß. 28 Vorschläge gingen ein. Am Montagabend überreichte Ulf Hangert die Preise, die von Sponsoren zur Verfügung gestellt wurden. Den ersten Preis (1000 Euro) gewann die Cusanus-Grundschule in Kues für ihr Pilotprojekt zur vernetzten Schulsozialarbeit. Der zweite Preis (500 Euro) ging an die Katholische Landjugendbewegung Erden für ihr Projekt "Aufgeweckt und abgeschmeckt", der dritte Preis (250 Euro) an das Bündnis für Menschlichkeit und Zivilcourage, das sich für das friedliche Zusammenleben der Menschen einsetzt. Ausgezeichnet wurden zudem der Jugendraumclub Ürzig und das Nikolaus-von-Kues-Gymnasium in Bernkastel-Kues. Den Jugendsonderpreis (500 Euro) erhielt der Radsportverein Monzelfeld, der in der Gemeinde eine besondere Strecke für Mountainbike-Fahrer anlegt."Der Wettbewerb hat sich gelohnt, wir können gute Projekte anschieben", sagte Ulf Hangert.So wird der Diplom-Sozialpädagogin Andrea Stablo, die an der Cusanus-Grundschule in Kues bisher fünf Stunden pro Woche Sozialarbeit leistet, mit Hilfe des Geldes für zumindest ein Jahr lang die Stundenzahl verdoppelt werden können. Sie soll Ansprechpartnerin für Eltern und Schüler sein und als Vermittlerin zu den verschiedenen Behörden dienen. "Wir bilden ein Netzwerk für die Familien", erläuterte Schulleiterin Stephanie Reiter.Eine sehr sinnvolle Verwendung gibt es auch für die 500 Euro, die die Katholische Landjugend Erden gewann. Mit dem Geld soll im Frühjahr für junge Leute (14 bis 25 Jahre) ein Kochworkshop mit fair gehandelten und regionalen Produkten organisiert werden. 2004 gab es ein solches Projekt bereits. Daraus entstand sogar eine Art Kochbuch mit Rezepten, Warenkunde und vielem Interessanten mehr. "Wir wollen dieses Mal das Jugendparlament der Verbandsgemeinde mit integrieren", sagte Organisatorin Ruth Oster. Nach Auskunft von Ulf Hangert wird die Bürgerstiftung auch die Ideen, die nicht prämiert wurden, weiter im Auge behalten.

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