Eine Empfehlung wert

WITTLICH. (red) Da staunten die Verantwortlichen nicht schlecht: 300 Besucher kamen zum Tag der offenen Tür ins Kolpinghaus, um sich über den Umbau und die Arbeit der Kolpingsfamilie zu informieren.

"Ich war neugierig, wie es jetzt hier aussieht, aber ich wollte mit meinem Besuch auch die Leistung der Kolpingmitglieder honorieren, die hier ehrenamtlich gearbeitet haben", sagte eine Besucherin. Nach dem Kauf des Nebengebäudes des Kolpinghauses musste viel gearbeitet werden. Über den Werdegang des Umbaus informierte eine Fotowand, auf der Franz Josef Mertes und Hans Dieter Jung detailliert den Fortgang der Arbeiten dokumentiert haben. "Den Kolpingsaal kann man nur weiter empfehlen", sagte die Stadtbeigeordnete Elfriede Marmann, die in Vertretung des Bürgermeisters kam. Es sei wichtig, zu wissen, was hinter "Kolping" stehe. Fast jeder höre den Namen, aber wer wisse schon, dass Kolping in Gremien, wie Handwerkskammer, Selbstverwaltung, Widerspruchsausschüssen von BfA und AOK bis hin zum Bundestag, vertreten sei, darunter auch Mitglieder der Kolpingsfamilie Wittlich. Da ist der Einsatz der Kolpingfrauen, besonders der Plätzchenverkauf für ein Projekt in Bolivien, bekannter. Auch dass Kolping ein gutes Bildungsprogramm hat, wissen viele, und die Kolpingjugend beim Fastnachtumzug kennt man auch. Aber darüber hinaus herrscht Unklarheit über die Arbeit des Kolpingwerkes. Im nächsten Jahr feiert die Kolpingsfamilie ihr 150-jähriges Bestehen. Dazu ist eine Vortragsreihe geplant. Sie beginnt am 10. Januar mit zwei bekannten "Altkolpingern": Karl Becker und Jakob Eller. Sie werden Besinnliches, Ernstes und Heiteres aus den vergangenen 50 Jahren berichten. Es folgen Vorträge über das Wirken Kolpings in Politik, Gesellschaft und Kirche, über die Arbeit in Osteuropa und Lateinamerika, die Entstehung und die Strukturen des Kolpingwerkes. Dazu wird eine Ausstellung in der Markuskirche zu sehen sein, wo auch das Jubiläumsjahr am 19. März, Gründungstag der Kolpingsfamilie, mit der Vorabendmesse und anschließendem Festakt im Kolpinghaus eröffnet werden. Am 17. Juli wird Weihbischof Schwarz einen Festgottesdienst halten, dann wird auch die Jubiläumsfeier sein. Enden wird das Festjahr mit dem Kolpinggedenktag am 4. Dezember 2005. Dann wird wohl keiner in Wittlich mehr über die Arbeit und Ziele des Kolpingwerkes im Unklaren sein.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort