Wittlich. (har) Anstatt Millionen Euro in den Schulstandort Salmtal zu investieren, sollten vorhandene Raumkapazitäten in Wengerohr genutzt werden. Das ist ein Vorschlag von Bürgermeister Ralf Bußmer zum Schulentwicklungsplan für den Landkreis. Laut Bußmer biete das Gelände der heutigen Liesertalschule genügend Platz für eine dreizügige Integrierte Gesamtschule (IGS). Im Gegenzug müsste die Liesertalschule nach Salmtal wechseln. "Die Liesertalschule wird ausschließlich von Schülern genutzt, die befördert werden müssen, egal ob an den Standort Wengerohr oder den Standort Salmtal", teilt Bußmer in einer Pressemitteilung mit. Derzeit ist geplant, aus der Regionalen Schule Salmtal eine IGS zu machen. "Es wird von notwendigen Baukosten von rund sieben Millionen Euro gesprochen. Dieser Betrag kann durch die Nutzung vorhandener Schulkapazitäten gespart werden", sagt Bußmer.

Die Nutzung des heutigen Dos-Standorts Wengerohr als Standort für die Klassen der gymnasialen Orientierungsstufe kann sich Bußmer ebenfalls vorstellen. "Nach unserem Kenntnisstand besteht an den Wittlicher Gymnasien ein Missverhältnis zwischen Schülerzahl und Raumbedarf", sagt der Bürgermeister. Nach der Zeit in Wengerohr wäre der Wechsel an den Standort Peter-Wust-Gymnasium oder Cusanus-Gymnasium möglich. Dadurch werde kein Gymnasium benachteiligt, am Standort Wengerohr würden freie Kapazitäten genutzt, die Raumproblematik an den Gymnasien wäre gelöst. Frei wird der Standort im Stadtteil, da der Schulzweckverband Duale Oberschule Wittlich sich für den Standort Beethovenstraße als Hauptstandort der zukünftigen Realschule Plus entschieden hat.