"Eine anspruchsvolle Aufgabe"

BURG. (mm) Erweitertes Aufgabenfeld für den Traben-Trarbacher Pastor Andreas Scherer: Neben seinem Amt in der Doppelstadt wurde er von Bischof Marx zum Pfarrer der vakanten Pfarreien Reil Maria Heimsuchung, Burg St. Briktius und Enkirch St. Franz von Assisi ernannt.

Unter großer Anteilnahme der Gläubigen fand in der Klause in Enkirch, in der Pfarrkirche in Burg und in der Pfarrkirche in Reil jeweils mit einem festlichen Gottesdienst die Einführung des neuen Pfarrers Andreas Scherer statt. Der Gottesdienst wurde in Burg und Reil vom Kirchenchor Reil-Burg und in Reil zusätzlich vom Mandolinenorchester musikalisch mitgestaltet. Die Einführung in Enkirch und Reil nahm Pater Ludwig Eifler und in Burg Regionaldekan Josef Schönborn vor. In ihrem Grußwort stellten sie heraus, dass künftig für die drei Pfarreien ein neues Kapitel aufgeschlagen werde. Die bisherige Seelsorgeeinheit Traben-Trarbach, Kautenbach, Kövenig werde um die Seelsorgeeinheit Reil, Burg Enkirch gemäß dem Strukturplan 2005/2006 des Bistums erweitert. Das sei sowohl für die drei Pfarrgemeinden als auch für ihren neuen Pastor eine Herausforderung. Vor der Einweisung in sein neues Amt stellten Eifler und Schönborn den neuen Pastor vor. Scherer ist 34 Jahre alt und stammt aus Eppelborn-Humes im Saarland. Nach dem Theologiestudium in Trier arbeitete Scherer als Diakon in Greimerath, Laufeld und Niederöfflingen, als Kaplan in den Pfarreien St. Augustinus und St. Andreas in Trier-Tarforst sowie als Vikar in Saarbrücken. Seit Oktober 2002 ist Scherer Pfarrer in Traben-Trarbach. Mit dem Verlesen der Ernennungsurkunde des Bischofs, dem Überreichen des Kirchenschlüssels, des Evangeliars und der Bußstola sowie der Ablegung des Amtseides durch Pastor Scherer schloss die Einführungszeremonie. Predigt beleuchtet schwierige Situation der Kirche

In seiner Predigt ging Scherer auf die schwierige Situation ein, die sich aufgrund der vier eigenständigen Pfarreien für ihn, aber auch für die Pfarrgemeinderäte in der Zukunft ergeben werden. "Ein Pastor kann nicht die Arbeit tun, die bisher von zwei Pastören geleistet wurde. Sie, als Pfarrgemeinden, und ich, als Pfarrer, müssen gemeinsam mit der Situation unserer Kirche zurechtkommen: Es gibt immer weniger Priester und in unserem Bistum wird zurzeit immer deutlicher, dass dies vor allem Folgen für die Pfarreien hat und die Menschen, die dort leben. Es liegt an uns allen, die Zukunft unserer Gemeinden zu gestalten und für einen lebendigen Glauben einzustehen. Dies ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die zunächst verunsichert, aber auch herausfordert." Die Vertreter der drei Pfarrgemeinderäte Heidi Wiedemann, Enkirch, Renate Christ, Burg, und Jakob Steffens, Reil, gaben Pastor Scherer ihr Wort, dass sie sich der Herausforderung stellen wollen. "Ich glaube, dass wir in der Gemeinschaft mit den Pfarreien Traben-Trarbach, Reil Enkirch und Burg gut aufgehoben sind und zusammenwachsen werden. Wir freuen uns auf die gemeinsame Arbeit mit Ihnen," so Jakob Steffens. Eine gute Zusammenarbeit sagten auch die drei Ortsbürgermeister aus Enkirch, Burg und Reil, Karl-Heinz Weisgerber, Reiner Bucher und Artur Greis dem neuen Pastor zu. Kirchenleitung und politische Gemeindevertretungen hätten zwar getrennte Verantwortungsbereiche, aber es ergäben sich viele Berührungspunkte, die eine harmonische Zusammenarbeit verlangten.

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