Es tut sich was im Monzelfelder Kindergarten

MONZELFELD. Nahezu gleichzeitige Umbauarbeiten für den Brandschutz und die künftige Ganztags- und Kleinkinderbetreuung sorgen im Kindergarten Monzelfeld für reichlich Wirbel.

Schwer bepackte Erzieherinnen gehören im Monzelfelder Kindergarten dieser Tage zum gewohnten Bild. Ständig wird irgendwo etwas ausgeräumt oder woanders hin geschleppt. Zum einen hängt das mit den Umbauarbeiten für einen verbesserten Brandschutz zusammen, zum anderen mit den Änderungen im Zuge der Einrichtung einer Ganztagsbetreuung. Die entsprechende Betriebserlaubnis hat die künftige Kindertagesstätte laut Ortsbürgermeister Martin Klassen bereits erhalten. Außerdem gibt es schon grünes Licht für die Aufnahme von Kindern unter drei Jahren. "Wir hoffen, dass wir Anfang 2007 alles soweit fertig haben", hat Klassen als Startdatum den 1. Februar im Auge. Bis dahin ist aber noch einiges zu ändern. Beispielsweise wird für die Kleinsten ein eigener Ruheraum hergerichtet, in den sie sich zurückziehen können. Außerdem soll statt der jetzigen Küche eine neue eingebaut werden, die heutigen Vorschriften gerecht wird. Ein wenig vermissen werden die derzeit 35 Kinder ihren "Traumraum", der für andere Angebote weichen muss. Doch dafür erhalten die Kinder einen neuen Kreativraum. Um Platz zu schaffen, wird momentan vieles außerhalb, so etwa im Pfarrhaus, zumindest vorübergehend gelagert. In Anbetracht all der Dinge, die derzeit zu klären und zu organisieren sind, trifft es sich für das Kindergartenpersonal gut, auf kompetente "externe" Unterstützung zählen zu können. Denn die bisherige Leiterin Andrea Mettler, deren Mutterschutz im Dezember beginnt, kümmert sich von zu Hause aus um den "Baukram". Für ihre Nachfolgerin Christina Elste, seit 1. November im Kindergarten, ist das eine riesige Entlastung. Die Bestrebungen, im Katholischen Kindergarten St. Stephanus eine Ganztagsbetreuung anzubieten, gibt es laut Mettler bereits seit dem Frühjahr 2004. Damals hatten sehr viele Eltern Bedarf angemeldet, was sich 2006 bei einer weiteren Umfrage bestätigte. Der Träger, die "Katholische Kindertageseinrichtung" (KiTa gGmbH Trier), trägt dem nun Rechnung. Dass es endlich ernst wird mit Ganztagsbetreuung und der Aufnahme Zweijähriger ist nach Ansicht von Mettler nicht zuletzt ein Verdienst des Gemeindechefs. Klassen habe sich sehr dafür eingesetzt und sich auch direkt mit dem Träger in Verbindung gesetzt. Aber auch für die Umsetzung sei es ganz wichtig, "dass die Gemeinde das mit trägt". Was wohl außer Frage steht, da ein solches Angebot dem Ort mit zugute kommt. Denn Kinderbetreuungsangebote geben nicht selten den Ausschlag bei der Wohnortwahl. Der Rat hatte sich daher im Sommer für Ganztags- und Kleinkind-Betreuung ausgesprochen. Für die Gemeinde werde der zu zahlende Anteil dadurch zwar höher, so Klassen. Doch für den Ort sei es einfach sehr wichtig, diese Plätze vorzuhalten. Die Investitionen, die derzeit getätigt werden, belaufen sich laut Klassen auf rund 100 000 Euro. Darin enthalten seien kalkulierte 70 000 Euro für den Brandschutz plus etwa 30 000 Euro für die Umgestaltung der Ganztags-Räumlichkeiten. Da diese Position eventuell vom Kreis gefördert werde, müsse die Gemeinde unterm Strich wohl zwischen 60 000 und 70 000 Euro schultern.

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