Familienszenen

Zell. (red) Zu einer neuen Ausstellung läst das St.-Josef-Krankenhaus Zell ab dem 1. Februar ein. Auf Initiative von Maria Hill, Kunstlehrerin an der Zeller Realschule, entstand die Idee, Kunstobjekte aus dem Unterricht auszustellen und damit insbesondere für die Patienten Farbe und Anregung in den Klinikalltag zu bringen.

Im Eingangsbereich zur Caféteria des Krankenhauses steht den Zeller Realschülern eine großzügige Vitrine zur Verfügung, wo die Klasse 10a Arbeiten ihres letzten Kunstprojektes präsentiert. Unter Anleitung ihrer Kunstlehrerin fertigten die Abschlussklässler Plastiken, die Situationen aus dem Familienleben beziehungsweise von Liebespaaren darstellen. Bei der Auswahl der Szenen zeigten sich Vielfalt und Tiefe, die in dieser alltäglichen Thematik stecken. Das Spektrum zeigt Erfahrungen von Zuwendung, Trost und Glück, aber auch von Trennung, Sprachlosigkeit und Macht. Inspirationen erspürten die Jugendlichen dabei von allen Seiten. "Ich wollte von Anfang an ein Pärchen zeigen, das ein Kind erwartet. Dort (bei Punks nahe des Kölner Doms) wurde mir diese Szene vor Augen geführt", beschreibt Schülerin Helen Blank ihren Entscheidungsprozess. Dicke Drähte dienten als "Knochengerüst", auf denen mit einer Mischung aus Kleister und Zellulose die endgültigen Körperformen entstanden. In der Farbgebung brachten die Jugendlichen individuelle Vorstellungen bis ins Detail zum Ausdruck. Die Ausstellung ist täglich geöffnet. Weitere Informationen unter 06542/97-0.

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