Feuerschein in eisigen Fluten

Tausende Zaungäste verfolgten auf der Mosel ein einzigartiges Spektakel. Und es herrschte Betrieb wie beim Weinfestfeuerwerk. Auf der Brücke und am Bernkasteler Moselufer drängten sich Menschenmassen, um die ankommenden Fackelschwimmer zu begrüßen.

 Riesenspaß hatten die Schwimmer bei ihrer feucht-fröhlichen Tour durch die eiskalten Fluten. TV-Foto: Marita Blahak

Riesenspaß hatten die Schwimmer bei ihrer feucht-fröhlichen Tour durch die eiskalten Fluten. TV-Foto: Marita Blahak

Bernkastel-Kues. Alle Jahre wieder zieht das Lichterspektakel Tausende Schaulustige in seinen Bann. Zum 32. Mal stiegen rund 150 Mutige zu ihrer feucht-fröhlichen Tour in die Moselfluten.

Die Schwimmer in der Mosel jauchzten, die großen und kleinen Zaungäste begrüßten den strahlenden Lindwurm mit lautstarkem Beifall. Da störte auch der einsetzende Nieselregen niemanden.

Seit 32 Jahren, seit Beginn des Bernkastel-Kueser Weihnachtsmarktes, veranstaltet der Sporttauchclub Oktopus das Fackelschwimmen. "Die Veranstaltung sorgt in jedem Jahr für Riesenspaß bei Teilnehmern und Besuchern", freuen sich die Organisatoren Klaus Keukert und Petra Keukert-Kraemer.

"Super, die Tour war nass und warm", bestätigt einer der Taucher lachend. Für das Publikum sind sie stürmisch gefeierte Mosel-Stars. Und das waren sie bei ihrem Ausstieg aus den Fluten auch fürs Fernsehen, das vor Ort die Fackelschwimmer interviewte.

Die Taucher kamen aus Deutschland, Frankreich und Luxemburg. Sie machten sich von Mainz, Bingen, Tübingen, Trier-Saarburg und Bitburg auf den Weg an die Mosel. Mit dabei sind seit Jahren auch die ehemalige Mosella Janna Marmann aus Bernkastel und Anja Commes-Kieren aus Wehlen. "Das war fantastisch", schwärmen die beiden Frauen von der Moseltour.

Sehnsüchtig erwartetet wird der Fackelzug besonders von den Kindern. Denn die Taucher haben den heiligen Nikolaus im Schlepptau. Der kommt in einem weihnachtlich geschmückten Boot des Bernkasteler Rudervereins 1874 daher und verteilt nach seiner Landung die Geschenke. Ein großes Danke geht an die Wasserschutzpolizei und die Freiwilligen Feuerwehren Mülheim und Brauneberg, die jedes Jahr für die Sicherheit auf dem Wasser und an Land sorgen.

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