Gala und viel Gaudi

BRAUNEBERG. Der Krönungs-Abend und die zweite "Lustige Mosel-Regatta" waren die Höhepunkte beim Brauneberger Weinfest. Das Fest, das vor einem Jahr vor dem Aus stand, lockte viele Besucher ans Moselufer und in die Nussbaumallee.

Wasserstraße frei für "Dusemonder Jecken" und fitte "Ruder-Luder": 13 Teams haben beim Brauneberger Weinfest den Griff zur Schippe gewagt. Statt mit einem Ruder mussten die Teilnehmer der zweiten "Lustigen Mosel-Regatta" ihr Talent mit etwas ungewohntem Bootszubehör beweisen. Was ihnen aber trotz Narren-Kappen und Sekt-Disziplin mitten auf der Mosel vorbildlich gelang. Angefeuert von mehreren hundert Zuschauern legten sich Teams wie "Dienstagsclub", "Black Arrows", "Meerjungfrauen" oder "Die 5 lustigen 6" mächtig ins Zeug. Am weitesten angereist zum Wettkampf waren nicht die "Hunsrücker Herzbuben", sondern ein Team aus Brandenburg. Während die Männer um den Sieg rangen, drückten ihnen ihre Frauen am Ufer die Daumen. Sie lebten zwar am Wasser, trainiert aber hätten ihre Männer vorher nicht, berichtete Ute Albert. Auch das Team "Stahlhart" mit Mitarbeitern eines Metall verarbeitenden Mülheimer Betriebs hatte sich unvorbereitet an die Schippe gewagt. "Wir hatten keine Zeit zum Training", kommentierte Bernd Alt aus Longkamp. Bei der vom "Team Weinfest" organisierten Regatta waren fünf Helfer-Boote im Einsatz. Die zwei "Renn"-Boote stellten die Feuerwehren Wintrich und Kesten, die Kollegen aus Brauneberg und Mülheim die Sicherungsboote. Mit dabei war auch ein privates Rettungsteam samt Taucher. Läsch-Weber lobt "Weinfestretter"

Das Weinfest an der Nussbaumallee hatte zuvor bereits vielversprechend begonnen. Pünktlich zur Krönung der neuen Weinkönigin herrschte am Freitag dichtes Gedränge unterhalb des Touristikzentrums. Viele wollten sich die vom Musikverein Morscheid begleitete Zeremonie sowie die Begrüßung durch Ortsbürgermeister Klaus Denzer nicht entgehen lassen. Sie bestaunten die festlichen Roben der Mosel-Majestäten. Gebietsweinkönigin Nicole Kochan krönte Braunebergs neue Hoheit Barbara I. Diese fand mit den Worten "Wein ist ein Lebenselixier, ein Labsal für die Seele" einen gelungenen Einstieg in ihr neues Amt. Wein verbinde und schweiße vieles zusammen. Das Weinfest in Brauneberg war vor einem guten Jahr praktisch schon gestorben. Dank der "Weinfestretter" rissen die Brauneberger das Ruder aber noch einmal herum. Landrätin Beate Läsch-Weber würdigte das Engagement mit einem Kompliment: "Hut ab vor dieser Leistung. Was sie aus dem Weinfest gemacht haben, ist sehr, sehr gut." Im Anschluss sorgte die Band "Celebration" für Stimmung bis in den späten Abend.

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