Wer Alois Weber kennt, weiß, dass ihm diese Entscheidung nicht leicht gefallen ist. Sein Amt ist ihm mehr als ein Beruf. Über zwei Jahrzehnte Termine und Sitzungen, Stress und gelegentlich auch Frust. Aber auch über zwei Jahrzehnte die Möglichkeit, etwas zu bewegen, zu gestalten. Und das hat er wahrlich. Die Großprojekte allein der vergangenen Jahre sprechen für sich. Aber bei allem vorzeigbarem Erfolg: Es gibt nach 22 Jahren einen Abnutzungseffekt. Vielleicht hat das Alois Weber gespürt. Wäre er erneut angetreten und hätte womöglich verloren - für ihn kaum vorstellbar. "Ich habe meinen Job gut gemacht, sollen's jetzt andere probieren", wird er sich gesagt haben. Weber kann sich ruhigen Gewissens in den Ruhestand zurückziehen. w.simon@volksfreund.de