Das Motiv der Fahne stellt eine "Möhne mit Hut" dar. "Möhne" heißt "alte Frau". Die "alten Frauen" sind besonders an und um den "Weiberdonnerstag" unterwegs und feiern die fünfte Jahreszeit. Ein Blick in die Vereinschronik zeigt, dass bei einem stimmungsvollen Kaffeekränzchen des Fischervereins im Gasthaus Barzen-Henrichs am 17. Februar 1966 zwölf lustige Weiber beschlossen, in Reil einen Möhnenclub zu gründen.Der erste Vorstand wurde nach dem Beschluss umgehend gewählt: Obermöhne Maria Mais, 2. Obermöhne Barbara Steffens, Kassiererin Therese Fritzen, Geschäftsführerin Maria Kees und Beisitzerinnen Hanna und Rita Burg. Schon nach kurzer Zeit kamen zu den Gründungsmitglieder viele neue Mitglieder hinzu, so dass der Möhnenclub nach einem Jahr bereits 62 Frauen zählte. Das Jahr 1968 war ein ereignisreiches Jahr. So fand am 22. 2. der erste große Möhnenball statt, erstmals erhielten am Fetten Donnerstag alle Reiler Frauen ab 70 Jahre als Geschenk eine Brezel und ein Tütchen mit acht Kaffeebohnen für eine Tasse Kaffee, und es wurde am 11.11. erstmals der Karneval eröffnet.Die beiden letzten Aktionen werden bis heute noch durchgeführt. Jedoch nicht nur an Fastnacht sind die Möhnen aktiv. Zur Festigung der Gemeinschaft findet ab 1969 jährlich eine Möhnenfahrt und im Mai eine Wandertag mit anschließender kostenloser Bewirtung im Möhnenkeller statt.Die Reiler Möhnen beteiligen sich seit 1988 aktiv an der Gestaltung des Weinfestes. Sie schmücken das große Festzelt und helfen an der Sektbar. Seit dem Jahr 2000 gibt die große Möhnengruppe durch ihre neuen farbenfrohen Kostüme dem Karnevalsumzug und dem Festzug am Weinfest eine besondere Note.