Golfplatz-Pläne weiter aktuell

Jahrelang hat sich nichts getan in Sachen Wintricher Golfplatz. Mit den jüngsten Überlegungen auf Investorenseite scheint jedoch wieder Bewegung rein zu kommen in die Planung. Denn nun ist auch die Rede von einem Feriendorf.

Wintrich. (urs) In der Gemeinde Wintrich gibt es nach wie vor Bestrebungen, einen Golfplatz anzulegen. Nach aktuellen Plänen soll dem Gelände nun allerdings auch ein Feriendorf zur Seite gestellt werden. Im Rahmen der jüngsten Sitzung des Gemeinderates hat Ortsbürgermeister Dirk Kessler über das Interesse eines "überregionalen Investors" informiert. Allerdings sei nicht etwa ein riesiger Ferienpark angedacht, sondern ein kleines Feriendorf, betont er. In diesem sollten zudem nicht ständig wechselnde Mieter ein- und ausziehen. Im Gespräch seien Ferienhäuser, die dauerhaft vermietet oder auch verkauft werden sollten. Bauherr werde aber nicht die Gemeinde sein. Wintrich könne das nicht leisten. Dies sei ein Millionenobjekt, sagt Kessler. Aber der Ort plant auch nichts in Blaue hinein: "Es gibt jemanden, der das realisieren will", versichert der Gemeindechef.Bebauungsplan existiert schon seit Jahren

Für das ins Auge gefasste Areal auf dem Wintricher Plateau ist schon vor etlichen Jahren ein Bebauungsplan erstellt worden. Vorgesehen für den Golfplatz ist das Gelände rechts der Straße in Richtung der Kasholzer Höfe, und zwar zwischen der Grillhütte und dem ersten der Höfe. Kessler schätzt, dass der längst rechtskräftige Plan für den Golfplatz bereits seit etwa acht Jahren unter Dach und Fach ist. Erste Überlegungen habe es daher schon vor mindestens zehn Jahren gegeben. "Aber durch die Rezession ist eine gewisse Ruhe eingekehrt", begründet er den offenkundigen Stillstand bei der Umsetzung der Pläne. Trotzdem gebe es Interessenten, die grundsätzlich bereit seien, das Projekt in die Tat umzusetzen.Für die nun angedachte Erweiterung des Golfplatzes um ein Feriendorf wäre allerdings eine Bebauungsplan-Ergänzung erforderlich oder ein völlig neuer zweiter Plan für die daneben vorgesehenen Ferienhäuser. Sofern es mit den Formalitäten zügig klappt, könnte das Projekt nach Einschätzung von Kessler dann binnen drei oder vier Jahren realisiert sein. Hinsichtlich der Kosten für Straßenbau, Wasser- und Abwasserleitungen macht er deutlich, dass Verbands- und Ortsgemeinde diese nicht übernehmen können. Das müsse sich aus der Investition rechnen. Die ursprüngliche Planung hatte seiner Überzeugung nach darunter gelitten, dass keine Hotellerie mit eingeplant war. Ratsam wäre, so Kessler, auch ein Gastronomie-Angebot mit einzuplanen.

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