Gottes Segen für die neuen Räume

WITTLICH. (peg) Die Rendantur ist umgezogen. Der Wittlicher Dechant Rudolf Halffmann spendete den kirchlichen Segen in der neuen Bleibe in der Bernhardstraße 6.

Rendanturen hatten schon die alten Römer: Geld einnehmende und Geld ausgebende Behörden waren es damals. Die heutigen Rendanturen, eingerichtet in den 70er Jahren, sind einem Bistum unterstellt. In Wittlich bearbeiten inzwischen sieben Mitarbeiter die Belange von 50 000 Katholiken in 40 Kirchengemeinden des neuen Dekanats Wittlich. Dazu gehört unter anderem die Verwaltung von neun Kindergärten in kirchlicher Trägerschaft sowie Grundstücks- und Bauangelegenheiten im Dekanat. Begonnen hatte alles 1983 mit den Kirchengemeinden St. Markus, Bruch und Arenrath, woran Ordinariatsrat Otmar Brittner in seiner Festansprache erinnerte. In der Hochstraße war Rendanturleiter Bernd Simon zunächst allein, baute jedoch sukzessive die Dienststelle aus, übernahm zusätzlich Gemeinden aus den Dekanaten Wittlich, Klausen, Manderscheid und Traben-Trarbach. Nachdem klar war, dass die Pfarrstelle St. Bernhard nicht mehr besetzt würde, stand das Haus gleich neben der Kirche und dem Jugendheim zur Verfügung. Auch in den Kirchen steht die Wirtschaftlichkeit mittlerweile obenan: Bei weiter rückläufigen Kollekten in den Gemeinden könnten immer weniger Gemeinden die Eigenanteile zu ihren Haushalten aufbringen, sagte Brittner. Unterm Dach kann ausgebaut werden

Der Ordinariatsrat formuliert eine stärkere Entlastung der Pfarrer und Verwaltungsräte von Verwaltungsaufgaben als eines der Ziele der anstehenden Umstrukturierungen. Kostenanalysen, Immobiliensondierung und Sparmaßnahmen aller Art stünden an. Der Umzug in das neue Gebäude erfüllt diese Zukunftsvisionen: Unterm Dach kann jederzeit ausgebaut und damit Platz geschaffen werden für die Rendantur Bernkastel-Kues. Dechant Halffmann segnete die Räume während des Festakts.

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