Rund 1400 Teilnehmer fanden bei optimalem Wanderwetter den Weg in den Wald von Osann-Monzel. Gleich zu Beginn sammelten die Kinder die Schätze des Waldes: Tannenzapfen, Eicheln, kleine Zweige und Blätter, die später an der Erlebnisstation des Kindergartens Altrich in einem Schaukasten zu einer kleinen Waldlandschaft zusammengebastelt wurden. Der erste Weg jedoch führte zur Station des Klausener Kindergartens. Hier konnten sich die kleinen Waldbesucher als Geister oder Feen anmalen lassen und Sonnenschilder aus Naturmaterialien aufsetzen.Traumfänger aus Naturmaterialien

Dem vierjährigen Justin Jakoby aus Kesten gefiel der Stand des Kindergartens Platten am Besten, an dem Nägel in Baumscheiben gehämmert und mit bunten Fäden verbunden wurden. "Traumfänger" hieß das Motto des Kindergarten Salmtal. Hier durften die Kleinen mit verschiedenen Naturmaterialien wie Kork, Rinde und Hagebutten eigene Phantasiebilder gestalten. Aber auch das Spielen kam nicht zu kurz.An der Erlebnisstation des Kindergartens Hetzerath konnte ein Kegeln der besonderen Art erprobt werden: sechs Baumstämme wurden mit einem am Seil hängenden Stamm abgetroffen. Der Rivenicher Kindergarten präsentierte den "Erlebnispfad Wald", in dem die Kinder mit verbundenen Augen Gegenstände des Waldes ertastete.Gutbesucht war das Hexentheater des Osann-Monzeler Kindergartens. Die Hexengesellin Simbula musste viele magische Tricks vorführen, bis sie ihre Prüfung zur Hexenmeisterin bestanden hatte. Den Wald durfte nur diejenigen verlassen, die der Räuberbande der Kindergärten Klüsserath und Sehlem-Esch ein Räuberlied sangen.Zum Abschluss konnten die Kinder auf dem Sportplatz von Osann-Monzel ihre Geschicklichkeit an den Ständen der Polizeiinspektion Wittlich, des THW Wittlich und der Feuerwehr Osann-Monzel testen, die neben dem Verein Ökologo, dem Forstrevier Klausen und dem Hegering Hüttenkopf am Kindergarten-Waldtag beteiligt waren.Am Sportplatzgebäude war auch für das leibliche Wohl gesorgt. Die Meinungen zur Veranstaltung waren überwiegend positiv. Bettina Ferber gönnte ihren Kinder Fee und Franziska zum Abschluss eine Kutschfahrt. Ihnen hat der Waldtag gefallen. Sie fanden die Strecke nur zu lang, was auch viele andere bestätigten.Birgit Meyer aus Altrich war mit ihren drei Kindern Philipp, Raphaela und Judith zum ersten Mal auf einem Waldtag. Ihnen gefiel am besten das "Traumfänger-Basteln". Auch Leo Coenen aus Altrich war von der Veranstaltung angetan. "Alles war kindgerecht gemacht, und zwar nicht nur für Kindergartenkinder, sondern auch für Grundschüler."Seinem vierjährigen Sohn Jannis hat am besten "das mit den Pferden" gefallen, und zur Bekräftigung deutet er auf die vorbeifahrende Kutsche. Für Irene Flesch aus Salmtal war das Ganze die ideale Gelegenheit, um ihrer vierjährigen Tochter Salome etwas ganz Besonderes zu bieten.Dieser Nachmittag gehörte nur dem jüngsten ihrer vier Kinder. Und Salome hat es genossen, in freier Natur alleine etwas mit ihrer Mutter zu unternehmen.