Hilfe gegen Hochwasser

Die Vergabe der Arbeiten für den Platz gegenüber der Bäckerei Flesch hat der Hetzerather Gemeinderat vertragt. Ebenso eine Entscheidung zum Buswartehäuschen. Den Plan für Rückhaltemaßnahmen gegen Hochwasser hat er verabschiedet.

Hetzerath. In der Vergangenheit hat es in Hetzerath öfter Probleme mit Hochwasser gegeben. Immer wenn das bestehende Rückhaltebecken in der Held voll gelaufen war, ist das Wasser durch einen Kanal unter der Autobahn hindurch gelaufen, von dort in den Rossgraben geflossen und weiter in den Ort. Damit soll nun Schluss sein. Dem Gemeinderat wurde die Planung für ein neues Rückhaltebecken südlich der Autobahn A 1 vorgestellt. Das Wasser soll laut Planer in Zukunft vor dem Passieren der Autobahnbrücke in einen Kanal parallel zur Autobahn umgelenkt werden und schließlich in einem 38 050 Quadratmeter großen Rückhaltebecken aufgefangen werden. Das jetzige Becken hat eine Größe von 14 000 Quadratmetern . Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf 180 000 Euro und soll von den Grundstückseigentümern getragen werden. Dazu gehören die Gemeinde, der Bund und der Kreis. Kosten von 64 000 Euro für die Wasserrückhaltemaßnahme entfallen auf die Gemeinde, diese werden wiederum zu 50 Prozent gefördert. Der zu zahlende Betrag beläuft sich für Hetzerath also auf 32 000 Euro. Der Gemeinderat stimmte der Planung und Kostenbeteiligung einstimmig zu.Vertagt wurde hingegen die Auswahl eines Buswartehäuschens in der Kirchstraße. Der Vorschlag von Rita Wagner, ein Konzept für alle Häuschen an der L 141 zu erstellen, traf auf breite Zustimmung. Josef Ewertz sprach sich zudem für ein anderes Modell als die vorgestellten aus Glas und Metall aus. Er schlug vor, die Bebauung des Kirchplatzes anzulehnen und Bruchsteine zu verwenden. Der Vorschlag von Ortsbürgermeister Otmar Mischo, die betrenffenden Stellen mit dem Bauausschuss in Augenschein zu nehmen und dann ein Konzept für alle Bushaltehäuschen an der Ortsdurchfahrt zu erstellen, wurde angenommen.Ein weiteres Thema wurde vertagt: Die Gestaltung des Platzes gegenüber der Bäckerei Flesch. Er soll begrünt und mit Sitzbänken und einem Wasserlauf versehen werden. Die Kosten werden auf 50 000 Euro geschätzt. Laut VG-Verwaltung können 75 Prozent der förderfähigen Kosten bezuschusst werden.Förderfähig sei allerdings nur die 20 000 Euro teure Pflasterung, nicht die Möblierung. Der Zuschuss beträgt also maximal 15 000 Euro. In nicht-öffentlicher Sitzung sprach sich der Rat, der der Planung eigentlich bereits zugestimmt hatte, laut Ortsbürgermeister dafür aus, die Sache noch einmal zu prüfen.

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