Kinderbeuern. (khg) Bereits in den 80er Jahren hatte der damalige Schulleiter (1957 bis 1989) Hermann Klar viele Federzeichnungen geschaffen, um sie damals für die Stefan-Morsch-Stiftung für einen guten Zweck zu veräußern. Das Malen und Zeichnen hat ihn in seinem Leben nicht mehr losgelassen. Selbst nach einer schweren Krankheit hat der Hobbykünstler wieder den Mut gefunden, neue Werke zu schaffen, die er jetzt in einer Ausstellung der Öffentlichkeit präsentierte.In Anwesenheit von über 30 Kunstliebhabern eröffnete Ortsbürgermeister Heinz Christen die Ausstellung im beengten Bürgerhaus der Gemeinde. Er wurde von einem Streichquartett der Kreismusikschule Bernkastel-Wittlich unterstützt. Die Laudatio sprach Professor Erwin Schaaf, ein langjähriger Weggefährte des Künstlers. Für Schaaf ist der Künstler Hermann Klar eine kreativer Mensch mit enormen Gestaltungswillen. Hermann Klar habe es nach seiner schweren Erkrankung verstanden, den weitaus größten Teil der ausgestellten Bilder in einer relativ kurzen Zeitspanne zu schaffen. In seiner Freude an der wiedergefundenen Kraft habe sich der Künstler vielfältigen Motiven zugewandt und dabei unterschiedliche Techniken in Aquarell, Acryl, Öl, Kreide und Kohle verwendet. Schaaf bezeichnete die Werke von Hermann Klar als experimentierfreudig und vorwitzig im positiven Sinne. Beeindruckende Bilder wie "Auferstehung", "Gefangen und Hilfeschrei" seien Ausdruck bedrückend erfahrener Notsituationen. Exponierte Plastiken aus Lindenholz, Ton und Speckstein runden die Ausstellung des Hermann Klar ab.