Immer auf Abruf einsatzbereit

SALMTAL. (KiK) Die freiwilligen Helfer aus Salmtal feierten in Verbindung mit dem Verbandsgemeindefeuerwehrtag über drei Tage ihr 25-jähriges Bestehen.

 Die Geehrten mit Bürgermeister Christoph Holkenbrink (2. von links) und Wehrleiter Hans-Jürgen Ensch (3. von links). Foto: Klaus Kimmling

Die Geehrten mit Bürgermeister Christoph Holkenbrink (2. von links) und Wehrleiter Hans-Jürgen Ensch (3. von links). Foto: Klaus Kimmling

Unter keinem guten Stern sahen die knapp 60 Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Salmtal ihr Jubiläumsjahr, als im Januar diesen Jahres nach 1995 ihr Gerätehaus zum zweiten Mal vom Hochwasser überschwemmt wurde. "Nur mit einem gemeinsamen Kraftakt von Aktiven und der Verbandsgemeinde-Verwaltung", so der Wehrführer Arnold Schottler, "konnten die erheblichen Schäden bis dato weitestgehend beseitigt werden", dankte der Wehrführer beim Jubiläumsfest und gleichzeitigem Verbandsgemeindefeuerwehrtag allen an diesem Akt beteiligten Anwesenden. Die Chronik der beiden ehemaligen Pflichtfeuerwehren aus Dörbach und Salmrohr geht zurück bis ins 19. Jahrhundert. Im Jahr 1969 erfolgte der kommunale Zusammenschluss der beiden Gemeinden Dörbach und Salmrohr. Die Zusammenarbeit beider Wehren intensivierte sich, bevor aus ihnen im April 1978 die Stützpunktfeuerwehr Salmtal entstand. Die räumliche Verschmelzung vollzogen die beiden ehemalig selbstständigen Wehren 1980 mit dem Bezug des neuen Feuerwehrgerätehauses zwischen den beiden Ortsteilen. Bürgermeister Christoph Holkenbrink würdigte das Engagement der 57 Aktiven, denen seit 2002 auch die Zuständigkeit für einen Teilbereich der Bundesautobahn (BAB 60) übertragen wurde. Holkenbrink sieht sowohl die Ausrüstung als auch den Ausbildungsstand der Salmtaler als hervorragende Basis für eine verlässliche und schlagkräftige Feuerwehr. Mit der Übergabe eines eingerahmten Bildes, das einen roten Feuerwehr-VW-Transporter als Einsatzleitfahrzeug zeigt, wollte Holkenbrink jedoch nicht neuerliche Sparmaßnahmen verkünden, das Fahrzeug wurde lediglich nicht fristgerecht zur Jubiläumsfeier fertig und wird demnächst den Fuhrpark verstärken. Ortsbürgermeister Manfred Hower, selbst aktiv in der Wehr tätig und nunmehr vom Amtskollegen zum Oberbrandmeister ernannt, würdigte auch das Wirken der Helfer im kulturellen Bereich. Der Wehrleiter der Verbandsgemeinde Wittlich-Land Hans-Jürgen Ensch bezog die Frauen und Freundinnen der Wehrmänner in die Liste der Bedankten mit ein, ohne deren Dulden das Ausüben dieses so wichtigen Ehrenamtes nicht möglich wäre.Silberne und goldene Ehrenzeichen

Neben den zahlreichen Beförderungen und der Übernahme von neun Jugendlichen in den aktiven Dienst der Feuerwehr Salmtal, wurden durch Christoph Holkenbrink folgende Wehrmänner für den aktiven Feuerwehrdienst mit dem silbernen Ehrenzeichen ausgezeichnet: Klaus Otten, Rudolf Blasius, Otto Rauen,Reinhard Berg (alle aus Salmtal), Stefan Enders und Erich Thieltges aus Dreis sowie Winfried Kaspari aus Platten und Werner Nikolaus Simon und Matthias Adam aus Klausen. Mit dem goldenen Ehrenzeichen für insgesamt 35 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurden ausgezeichnet Heinz Hogen aus Salmtal und Peter Neumann aus Heckenmünster. "Es ist nicht einfach nur eine Auszeichnung für jemanden, der seine Jahre abgesessen hat bei der Feuerwehr", stimmten Holkenbrink und Wehrführer Schottler überein: Das jeweilige Engagement des Ausgezeichneten werde mit einer solchen Ehrung gewürdigt, keiner sitze 20 oder mehr Jahre einfach nur so ab, das sei nur möglich mit ausgeprägtem Engagement und steter Einsatzbereitschaft, waren sich die Verantwortlichen einig.

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