Jahrelange Beratungsarbeit geht zu Ende

Menschen in Not hat Jochen Uttendörfer neue Hoffnung gegeben und ihnen geholfen. In einer Feierstunde in Wolf wurde der langjährige Leiter der evangelischen Beratungsstelle der Kirchenkreise Trier und Simmern-Trarbach und Initiator sowie langjähriger Leiter des Zentrums für lebenslanges Lernen in den Ruhestand verabschiedet.

 Bei der feierlichen Verabschiedung: (von links): Pfarrer Dr. Jörg Weber, Synodalassessor des Kirchenkreises Trier, Jochen Obermann, Geschäftsführer der Rheinischen Gesellschaft, Anke und Jochen Uttendörfer, Pfarrerin Frauke Flöth-Paulus, Diakoniepfarrerin des Kirchenkreises Simmern-Trarbach, Pfarrer Edwin Jabs, Leiter der Evangelischen Hauptstelle für Familien- und Lebensberatung in der Evangelischen Kirche im Rheinland, und Jochen Strauß, Zentrum für lebenslanges Lernen in Trarben-Trarbach-Wolf. TV-Foto: Dieter Junker

Bei der feierlichen Verabschiedung: (von links): Pfarrer Dr. Jörg Weber, Synodalassessor des Kirchenkreises Trier, Jochen Obermann, Geschäftsführer der Rheinischen Gesellschaft, Anke und Jochen Uttendörfer, Pfarrerin Frauke Flöth-Paulus, Diakoniepfarrerin des Kirchenkreises Simmern-Trarbach, Pfarrer Edwin Jabs, Leiter der Evangelischen Hauptstelle für Familien- und Lebensberatung in der Evangelischen Kirche im Rheinland, und Jochen Strauß, Zentrum für lebenslanges Lernen in Trarben-Trarbach-Wolf. TV-Foto: Dieter Junker

Wolf. "Jochen Uttendörfer hat über Jahrzehnte hinweg die Beratungsarbeit in dieser Region verkörpert. Er hat vielen Menschen Hoffnung gegeben und ihnen beigestanden", würdigt Pfarrer Edwin Jabs, Leiter der Evangelischen Hauptstelle für Familien- und Lebensberatung in der Evangelischen Kirche im Rheinland, die Arbeit des Psychologen.

Frauke Flöth-Paulus, Diakoniepfarrerin des Kirchenkreises Simmern-Trarbach, betont: "Jochen Uttendörfer hat jahrzehntelang Menschen in schweren Situationen begleitet und sich dabei liebevoll den betroffenen Menschen zugewandt." Nicht nur die Kirche, auch Kommunen dankten dem scheidenden Leiter der Beratungsstelle für sein langjähriges Engagement. "Beratung soll Hilfe zur Selbsthilfe sein, so haben Sie ihre Aufgabe hier verstanden und waren damit für den Kreis ein wichtiger Ansprech- und Gesprächspartner", so MdL Alexander Licht, der Kreisbeigeordnete des Kreises Bernkastel-Wittlich. "Die Arbeit von Jochen Uttendörfer wird man noch lange spüren, und sie wird weiter wirken", war sich Ulrich K. Weisgerber, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach, sicher.

Wichtiger Trostspender und Gesprächspartner



Und die Traben-Trarbacher Stadtbürgermeisterin Heide Pönninghaus betonte: "Sie haben einen sehr guten Namen in der Stadt."

Viele waren zur Verabschiedung in den Betsaal der evangelischen Kirchengemeinde Wolf gekommen, um Jochen Uttendörfer zu verabschieden. Langjährige Weggefährten ließen mit Bildern und Erinnerungen in liebevoller und amüsanter Weise den Lebensweg von Uttendörfer Revue passieren. Jochen Strauß, Nachfolger Uttendörfers im Zentrum für lebenslanges Lernen, fasste die Eindrücke vieler Menschen bei der Feier in Wolf zusammen: "Du wirst uns fehlen. Wir werden das spüren."

Der 1946 in Erfurt geborene Uttendörfer begann 1964 in Mülheim/Ruhr eine Ausbildung zum Diakon. Es folgte 1969 bis 1971 die Ausbildung zum Sozialpädagogen in Kaiserswerth. Anschließend studierte er bis 1977 Psychologie an der Universität Trier.

Innovative Projekte prägen seine Arbeit



Schon während des Studiums arbeitete er als Psychologe bei der Rheinischen Gesellschaft für Innere Mission und Hilfswerk im Jugendhof in Wolf. 1989 begann er seine Arbeit bei der Evangelischen Beratungsstelle in Wolf, sieben Jahre später wurde er Leiter dieser Einrichtung. Auf seine Initiative hin gründete sich 1997 das Zentrum für lebenslanges Lernen in Wolf, dessen Leiter er bis 2004 war und dem er nach wie vor eng verbunden ist. Mit seinem Namen und seiner Arbeit sind innovative Projekte verbunden. Wie die Männerarbeit oder traumazentruierte Psychotherapieverfahren.

Mit seinen Projekten war und ist Jochen Uttendörfer für viele andere Einrichtungen und Werke ein wichtiger Berater und Gesprächspartner.

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