Die Verwaltung teilte in der Gemeinderatssitzung mit, dass das Innenministerium grünes Licht gegeben habe für eine Förderung im Rahmen der Städtebausanierung über 110 000 Euro. Das Geld ist auch für die Sanierung des ehemaligen Kindergartens am Marktplatz gedacht. Nun könne das Gesamtprojekt endlich in Angriff genommen werden, hieß es. In dem Gebäude ist der Jugendraum der Stadt untergebracht. Der Rat beschloss einstimmig, das Büro Martina Schmitz mit der Betreuung der Sanierungsarbeiten zu beauftragen. Unter anderem müssen dort das Dach und die Toiletten erneuert werden. Vergeben wurden ebenfalls die Arbeiten für den Umbau der Kellerräume im bestehenden Kindergarten. Diese Räume werden für die Schulkindbetreuung gebraucht. Vergeben wurden Elektro-, Schreiner-, Heizung- und Malerarbeiten für rund 6175 Euro. Der Vergabe der Arbeiten für den Ausbau der Straßen "Auf dem Brühl" und "Clara-Viebig-Weg" sowie einen Parkplatz (Gesamtkosten: 454 000 Euro) stimmte der Rat ebenso zu wie zu dem Plan für die Erschließung der Straße "Im Bungert" (Kosten: 54 403 Euro). Der "Pergweg" bekommt laut Beschluss eine neue Lampe. Ein weiteres Thema war die Premium-Class-Auszeichnung der Stadt. Die Auszeichnung ist ein Qualitätssicherungsinstrument des Verbandes der Heilklimatischen Kurorte und soll besondere Anstrengungen für Urlaubs- und Umweltqualität belegen. Manderscheid erhielt die Auszeichnung 1999. In zwei Punkten bestehen nun jedoch Probleme: Zum einen gibt es kein öffentliches Hallenbad, zum anderen gibt es keine dem Kurhaus angegliederte Wellness- und Bäderabteilung. Der Rat beschloss, die Auszeichnung vorerst ruhen zu lassen. Nach der öffentlichen Diskussion über die Zukunft Manderscheids in Sachen Kurort und auch Stadtmarketing, die noch in diesem Jahr erfolgen soll, soll dann endgültig entschieden werden, ob Manderscheid an dieser Auszeichnung festhält. Informiert wurde der Rat darüber, dass die viel beachtete Infotafel zu den "Manderscheider Burgen" an der Landstraße Richtung Pantenburg wieder aufgestellt wurde.