Kein Jägerlatein

Früher war noch Ordnung im Jagdwesen. Da kam der Jäger aus Kurpfalz und war ein Mann. Jetzt kommt er aus Mallorca, heißt Jürgen Drews und interessiert sich fürs Weiberrevier. Jaja, sowas gibt es hier bei uns schon länger, und die Chefin, Claudia Diewald, schreibt auch - machen Frauen ja gerne - Kochrezepte.

Das hat das Waidweib jetzt ja auch wieder gemacht. "Das ultimative Hundekochbuch", heißt ihr neues Werk mit einem Vorwort - von, na eben: Jürgen Drews. Zum Buch hat er auch gleich was gesungen: "Struppi" heißt das neue Lied für die Vierbeiner. "Was?! Der singt noch immer?", fragt Wilma ganz erschüttert: "Erinnerst du dich etwa nicht mehr an seinen dämlichen Auftritt auf der Säubrennerkirmes vor Jahren?" "Deshalb singt er jetzt exklusiv für Hunde und backt für sie Plätzchen", brumme ich. Käse-, Kräuter-, Thunfisch- oder Honig-Schnappies zum Beispiel. Wie haben die Hunde das nur ausgehalten, mit ganz normalem Hundefutter? Ich weiß noch gut, wie Nachbars Lumpi einmal unbeobachtet von Wilmas Kuchen genascht hat. Die Rum-Rosinen sind ihm irgendwie nicht so richtig gut bekommen. Und wenn ich mir vorstelle, beim nächsten Weihnachtsbasar gibt es auch Hundekuchen und einer verwechselt da was! Vielleicht jault der Drews ja deshalb, statt zu singen? Beim Waldspaziergang bin ich jetzt auch vorsichtiger, nicht dass der Drews mich noch mit Hundekuchen anfüttern will, damit ich seine Struppi-CD kaufe. Obwohl, vielleicht sollte man mit der ja die Korn-, äh, Maisfelder beschallen. Ob das eine Wildsau aushält? Naja, bis dann, Euer

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