Kinder stark machen

HASBORN. (red) Für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen haben 17 Vereinsmitarbeiter die Gelegenheit genutzt, um sich mit dem sehr vielseitigen Thema "Im Verein Kinder stark machen, stark gegen Drogen und Süchte" auseinander zu setzen.

Christian Thiel (Diplom-Pädagoge) vom Caritasverband Wittlich hatte speziell für das umfangreiche Problemfeld Sucht eine Präsentation per Beamer vorbereitet. Die Vereinsleute diskutierten sehr intensiv über die einzelnen Präsentationsphasen. Anhand eines sehr realitätsbezogen dargestellten Tankmodells, wurden kindliche Bedürfnisse beispielhaft als Tankfüllungen (zum Beispiel Liebe, Spaß haben, Dazugehören, Geborgenheit, Erfolg) und die möglichen Gefühls-Tankstellen wie Freunde, Sport, Schule, Verein erarbeitet. Im nächsten Schritt wurde überlegt, was passiert, wenn Kinder oder Jugendliche an solchen Tankstellen durch Misserfolge oder fehlendes Verständnis häufig enttäuscht werden und somit seine Bedürfnisse gar nicht mehr an den üblichen Gefühls-Tankstellen gestillt werden? Dann bestehe die Gefahr, dass Ersatztankstellen wie viel Essen, Alkohol, falsche Freunde, Drogen, Süßigkeiten gesucht werden. Möglicherweise werde hiermit eine bedrohliche Phase eines beginnenden Suchtprozesses erreicht. In Gruppenarbeiten und Workshops wurden einige Varianten der Suchtprävention im Verein erarbeitet und erkannt. Die Vereinsmitarbeiter waren der Meinung, dass neben dem, was Vereine sowieso im sozialen Umfeld der Allgemeinheit leisten, alle Möglichkeiten der Suchtvorbeugung genutzt werden sollten. Man solle versuchen, die Kinder mit viel Spaß und großer Freude, beim Spiel und Sport zu selbstbewussten und gesunden Persönlichkeiten heranwachsen lassen. Drogen dürften keine Alternative sein. Mit dem Vorsatz, Suchtgefahren im Verein nach Möglichkeit zu vermeiden, fand die Veranstaltung einen harmonischen und nachdenklichen Abschluss.

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