Kindgerechtes Abfallprodukt

PIESPORT. Auf dem Heinrich- Schmitt-Platz in Piesport steht ein ganz besonderes Spielgerät. Der Clou: Es hat nichts gekostet.

Es ist beileibe nicht so, dass die Piesporter Gemeindearbeiter in den Wintermonaten nichts zu tun hätten. Im vergangenen Winter hatten Friedhelm Leiendecker und Ralf Leyendecker aber eine besondere Idee. Sie boten sich dafür an, aus Überresten anderer Arbeiten, insbesondere Holzabfall, ein Spielgerät für Kinder zu bauen. "Wir haben uns einen Katalog mit Spielgeräten besorgt und ihn durchgeblättert", erzählt Ralf Leyendecker vom Ursprung der Aktion. Das neue Gerät, das Schüler der nahe gelegenen Grundschule gleich in Beschlag nahmen, unterscheidet sich nicht von Geräten der speziellen Anbieter. Damit niemand den Sicherheitsaspekt in Zweifel zieht, haben die Handwerker die statischen Auflagen doppelt erfüllt. So haben die verarbeiteten früheren Laternenpfosten den doppelten Umfang als verlangt. "Ein tolles Engagement", lobt Ortsbürgermeister Edgar Breit den Gemeinsinn. Auch Schulleiter Klaus Weller ist froh, dass nahe an der Schule ein solches Gerät steht, auch wenn die Kinder es während der Unterrichtszeit nicht nutzen dürfen. Ein solche Gelegenheit bestehe aber, wenn die Schule im neuen Schuljahr den Status "Betreuende Grundschule" bekomme. Freude auch beim Gewerbeverein: Vorsitzender Josef Endries spendete aus dem Erlös des Konzerts, das im Rahmen der Gewerbeschau stattfand, 250 Euro für die Erweiterung des Spielgeräts.

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