Dass die heilige Elisabeth von Thüringen auch heute Menschen zur gelebten Nächstenliebe anspornt, erfuhren 48 Kinder der Pfarreiengemeinschaft Bombogen, Maria Himmelfahrt/Lüxem und Maria Magdalena beim Kinderbibeltag im Pfarrheim Lüxem. Die Heilige war im 13. Jahrhundert karitativ tätig. Sie gab ihren Komfort auf der Wartburg zu Gunsten der Armen auf. Um ihr Leben kennen zu lernen, beschäftigten sich die Kinder in einem Rollen- und Legespiel mit ihrer Kindheit, ihrer Hochzeit mit Ludwig von Thüringen, ihrem Konflikt auf der Wartburg wegen ihres Engagements und ihrer Krankenhausgründung in Marburg. Organisiert und vorbereitet hatte den Nachmittag das Team der "Kinderkirche Lüxem" unter Leitung der Gemeindereferentin Jutta Schmitz. Nachdem sie sich mit dem Leben der Heiligen beschäftigt hatten, besuchten die Kinder das St. Elisabeth-Krankenhaus. Dort wurde die Gruppe von Ingrid Kreutz und Ingrid Ambrosius erwartet, die die christliche Krankenhaushilfe, die so genannten "Grünen Damen", leiten. Sie stellten den Kindern den "Elisabeth-Dienst" von 30 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen aus Wittlich und Umgebung vor. "Besonders Menschen, die im Krankenhaus liegen und keine Verwandt oder Freunde haben, die Zeit haben, sich um sie zu kümmern, nehmen unseren Dienst gerne an", sagte Ambrosius. An fünf Arbeitstagen bieten die "Grünen Damen" Kontakte, Gespräche und die Übernahme kleiner Dienste an. Zu erkennen seien die Helferinnen an den grünen Kitteln, erklärten die Beiden den Kindern und zeigten ihnen das Emblem der christlichen Krankenhaushilfe und das Namensschild an ihren Kitteln im "Grüne-Damen-Zimmer". Die beiden Helferinnen versprachen den Kindern: "Wenn ihr mal im Krankenhaus liegt und die Eltern vielleicht keine Zeit für Spiele haben, kommen wir gerne zu euch." Zum Abschluss des Ausflugs bekamen die Kinder ein Getränk, Plätzchen und einen Toilettenbeutel mit Pflegeproben. Nach dem Besuch sammelten die Kinder im Pfarrheim Ideen, wie ihr "Elisabethdienst" aussehen könnte: Sie könnten etwa Besuchsdienste bei Oma und Opa übernehmen, in der Nachbarschaft, bei Familien, die ein Kleinkind haben, bei alten Menschen und bei kranken Mitschülern.