Kommt und seht!

Kommt und seht! - So lautete das Motto der Heilig-Rock-Tage unseres Bistums. In dieser Aufforderung steckt sehr viel Bewegung und Begegnung drin. Der Schriftsteller Hans A. Pestalozzi drückt dies auf seine Weise aus: "Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge!

" Nicht Stehen bleiben, sondern Gehen und Sehen ist die Devise. Viele hatten sich nach Trier auf den Weg gemacht: zu Fuß, mit der Bahn, mit dem Bus und mit dem Auto. Insgesamt 80 000, teils in Zielgruppen: Jugendliche, Menschen mit Behinderungen, Kommunionkinder, Frauen, Familien und auch Soldaten. "Kommt und seht!" So sagt auch Jesus im Johannesevangelium zu seinen Jüngern auf die Frage: "Herr, wo wohnst du?" Mit ganz einfachen Worten lädt er sie ein, mitzugehen und einen Tag bei ihm zu wohnen. Für uns sind diese Heilig-Rock-Tage immer wieder Tage des Suchens und Findens; Tage, in denen wir Jesus intensiver kennen lernen und begegnen können. Nicht Steckenbleiben in den alten Formen und Traditionen, sondern Weitergehen und gut Hinsehen; sich beschenken und bereichern lassen von den vielen Begegnungsmöglichkeiten mit Menschen und mit Gott. In der Aktion, im Tun, im Beten und Singen und in der Stille zu sich selbst zu finden und herauszufinden, was im Moment gut tut. Dieses Glaubensfest und Events wie der Weltjugendtag im August bieten uns die Chance, aus dem alten Trott herauszukommen und in neues Fahrwasser zu gelangen, um so, bestärkt und im Glauben ermutigt, unseren Alltag froh und zufrieden zu meistern. Monika Hartmann, Pastoralreferentin im Dekanat Wittlich

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