Kompetente Hilfe

WITTLICH. (red) Im Zentrum des ersten Wittlicher Stoma-Symposiums dieses Jahres standen die medizinischen und pflegerischen Aspekte von Stomata – beispielsweise die Vermeidung undichter Aufsätze oder die schnelle Hilfe bei Hautirritationen.

Stoma - vom griechischen Wort für Mund oder Öffnung abgeleitet - bezeichnet in der Medizin einen künstlichen Ausgang für Magen, Darm oder Blase. Die Anlage eines solchen Ausgangs, eine Stomaoperation, wird häufig durch eine bösartige Erkrankung dieser Organe notwendig und bedeutet einen großen Einschnitt in das persönliche Leben eines Menschen. Darm- und Blasenkrebs treten oft erst in höherem Alter auf, und so ist die Mehrzahl der betroffenen Patienten bereits über 60 Jahre alt. Über 70 Ärzte und Pflegekräfte aus Krankenhäusern, Fachkliniken (Reha) sowie von ambulanten Pflegediensten trafen sich im Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich, um Erfahrungen und Pflegetechniken für eine bestmögliche Unterstützung betroffener Patienten auszutauschen. Eine hohe Praxisrelevanz der vorgestellten Beiträge sowie die Vermittlung wertvoller Erfahrungen langjähriger Stomatherapeuten stellte Rudolf Mayer, stellvertretender Pflegedienstleiter im Verbundkrankenhaus, in den Fokus dieser Veranstaltung. Mit Unterstützung der Firma Coloplast, einem führenden Hersteller von Materialien zur Wund- und Stomaversorgung, ist zu dieser Thematik bereits eine Folgeveranstaltung in Planung - ein Workshop, der sich vorrangig an die Betroffenen sowie pflegende Angehörige richten soll. Das St. Elisabeth Krankenhaus Wittlich bietet für Stomaträger sowohl stationär als auch ambulant eine unterstützende Therapie an. Enterostomatherapeut Carsten Zens steht für Fragen zur Verfügung unter der Telefonnummer 06571/151149.

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