Bernkastel-Kues. "Auf dem Markt, in engen Gassen, geschmückte Häuschen, Menschenmassen", dieser Beginn eines Weihnachtsgedichtes passte treffend zur Weihnachtsmarkteröffnung in der Bernkasteler Altstadt. Vor prächtiger beleuchteter Fachwerkkulisse stimmten die Bläsergruppe des Musikvereins Longkamp, der Kinderchor "Wintricher Herrgottsspatzen" und die Altstadtsänger Peter Schmitgen und Wolfgang Gilles auf die Adventszeit ein. Stadtbürgermeister Wolfgang Port eröffnete mit dem Werbekreis-Vorsitzenden Wolfgang Pastor das vorweihnachtliche Markgeschehen. "Innehalten in unserer hektischen Zeit, die Zeit auf dem Markt in aller Ruhe genießen, dazu lade die kleine Weihnachtstadt ein. Der Weihnachtsmarkt sei aber auch ein unverzichtbarer Wirtschaftsfaktor, der die tourismusarme Winterzeit belebe. Port dankte dem Werbekreis der Stadt und allen Ehrenamtlichen für ihr Engagement. Bürger und Gäste profitierten gleichermaßen. Verführerische Düfte lagen in der Luft, geselliges Treffen bei vortrefflichem Glühwein und leckeren Waffeln war angesagt und sorgte unterm Sternenhimmel für die richtige Einstimmung auf die vorweihnachtliche Zeit. "Wir genießen alle Jahre wieder die glanzvolle Atmosphäre und das tolle Rahmenprogramm dieses einmaligen Marktes", betonte Familie Becker aus Hottenbach/Idar-Oberstein. Dazwischen klingelten auch die Kassen. Gäste aus aller Welt gaben sich ein Stelldichein, Sprachen wie Englisch, Niederländisch, Spanisch oder Französisch waren zu hören. "Bernkastel-Kues ist eine wunderbare Stadt, und das nicht nur zur Weihnachtsmarktzeit", bestätigte Thomas Kaiser aus dem französischen Forbach.Auch die neue Zusammenstellung der Weihnachtshäuschen kommt sehr gut an. Aufgrund von Bewohner-Beschwerden aus der Graacherstraße wurden die bisher dort aufgestellten Fachwerkhäuschen an anderer Stelle verteilt. "Richtig knuffig", nennt Marktleiter Peter Leenders die neue Anordnung auf dem Karlsbader- und Schwanen- Platz sowie am Bärenbrunnen. Viele neue Marktbetreiber mit attraktivem Angebot sind hinzugekommen oder haben andere abgelöst. "Nicht zu vergessen die drei Glühweinstände, die für uns als Veranstalter die Haupteinnahmequelle zur Finanzierung des Weihnachtsmarktes darstellen", sagt Leenders. Und nicht zu vergessen die fleißigen "Jungs" vom Bauhof. "Ohne deren Aufbau-, Abbau- und Aufräumarbeit wäre die Durchführung nicht möglich", lobt Leenders. Vielleicht hatte ja St. Nikolaus, der seine Schoko-Kameraden an die braven Kinder verteilte, auch für die vielen Helfer einen übrig.Der Weihnachtsmarkt ist bis zum 18. 12. 11 geöffnet: montags bis donnerstags von 11 bis 19 Uhr, freitags und samstags von 11 bis 21 und sonntags von 11 bis 20 Uhr. volksfreund.de/videos