Lockende Schlemmertour

Kostenlos die Gastronomie testen: Das können zwei Leute, die auch sonst viel zusammen unternehmen, in Bernkastel-Kues tun. Die Ergebnisse sollen das Qualitätsstreben des "Gastronomischen Spiegels" voranbringen.

Bernkastel-Kues. (cb) Wer im Juli noch nichts Besseres vorhat und gerne einmal die Qualität der Bernkastel-Kueser Gastronomie unter die Lupe nehmen möchte, sollte sich umgehend bei der Entwicklungsagentur Bernkastel-Kues, Telefon 06531/971230, melden. Damit der Restaurantbesuch nicht zum Monolog wird, und weil zwei Personen sich austauschen können, wird ein Paar gesucht. Das muss allerdings kein Ehepaar sein. Es können auch zwei Männer, zwei Frauen oder ein Mann und eine Frau sein. Nur gut kennen sollen sie sich eben und gerne zusammen Essen gehen. Dieser Test hat natürlich einen Hintergrund. In vielen der 18 Betriebe des "Gastronomischen Spiegels" wird der so genannte Spiegelteller angeboten. In jedem Lokal gibt es natürlich ein anderes Gericht. Der Preis, inklusive einem Glas Wein, lag lange bei 12,50 Euro. Mittlerweile kostet er einheitlich 14,70 Euro. "Weil wir mittlerweile einen hochwertigeren Wein anbieten", erläutern die Spiegel-Vorstandsmitglieder Stefan Krebs und Manfred Burkard. Die Idee, Wein und Essen zusammenzubringen, soll damit ausgeweitet werden. "Auch der regionale Aspekt soll noch mehr einfließen", ergänzt Krebs.Bei einem Gespräch mit Sandra Heckenberger von der Entwicklungsagentur entstand dann die Idee, die Qualität in einem "mystery check" testen zu lassen. Die Entwicklungsagentur wird die Aktion koordinieren, die Testesser auswählen und sie mit dem nötigen Geld versorgen. Zum "Spiegel" gehören unterschiedliche Betriebe

Berücksichtigt werden muss, dass die 14,70 Euro in manchen Betrieben bereits im höheren Preissegment liegen, bei anderen dagegen im unteren oder mittleren Bereich. Die Testesser werden im Vorfeld mit solchen Informationen versorgt. Das sagt aber natürlich nichts über die Qualität des Angebotes aus. Es zeigt nur, dass dem "Spiegel" ganz unterschiedliche Betriebe angehören. Die Ergebnisse bezüglich Qualität, Preis-Leistungs-Verhältnis und Service werden von den Testessern zu Papier gebracht und dann natürlich ausgewertet. Der Sieger-Betrieb wird mit seinem Rezept auf der Spiegel-Home page veröffentlicht. Die Mitglieder werden auch über negative Eindrücke informiert. "Dann muss sich jeder Gedanken machen", sagt Stefan Krebs. "Dann wird sich auch zeigen, ob alle an einem Strang ziehen oder nur lose zusammenarbeiten."

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