Mehrkosten für Hund und Grund

WITTLICH. (red) Zwei Sitzungen sind eingeplant, um den Haushaltsplan der Stadt Wittlich für 2004 zu beraten. Am 16. und 18. Dezember soll das Pensum bewältigt werden, jeweils ab 18 Uhr im Sitzungssaal des alten Rathauses. Am Dienstag geht es auch um die Förderrichtlinien für Vereine.

Auf dem Programm stehen Nachwahlen in den Umlegungsausschuss, eine Neufestlegung des Elternbeitrages für das Betreuungsangebot an den Grundschulen und der Jahresabschluss der Stadt Wittlich zum 31. Dezember 2002. Im Rahmen der Konsolidierungsmaßnahmen zum Haushalt sollen die Hundesteuersätze neu festgelegt und der Hebesatz der Grundsteuer B von 290 auf 317 Prozent angehoben werden. Drei Tagesordnungspunkte betreffen die Stadtwerke Wittlich: Neben dem Wirtschaftsplan 2004 werden die Gebühren und Entgelte für das Trinkwasser und das Abwasser beschlossen. Erhöhungen dieser Abgaben sind nicht geplant, vorgeschlagen wird, die Schmutzwassergebühr von 2,04 Euro auf 2 Euro je Kubikmeter zu senken. Die Haushaltsreden der Fraktionen und des Bürgermeisters sollen am 16. Dezember vor der Beratung des Haushaltsplanes gehalten werden. Die Beschlüsse zum Haushalt werden am 18. Dezember gefasst. Der Stadtrat wird sich am 16. Dezember zum zweiten Mal mit den vorgeschlagenen Änderungen der Förderrichtlinien befassen. Ziel der Änderungen ist es, die Gesamtförderung in zwei Stufen um rund 34 000 Euro zurückzufahren. Durch diese Einsparung würden wieder die Ausgaben des Jahres 2000 erreicht, als 90 000 Euro an die Vereine und für Partnerschaftsbegegnungen ausgezahlt wurden. Im Jahr 2002 sind 123 400 Euro an Zuschüssen geflossen.Zuschüsse für Jugendliche werden angehoben

Auf die Sportförderung entfällt mit fast 98 000 Euro (2002) der größte Betrag der Fördermittel. Hier soll die Bezuschussung der lizenzierten Übungsleiter von einem Stundensatz von 1,50 Euro auf eine Pauschale von 95 Euro jährlich umgestellt werden. Diese Regelung entspricht der Förderung durch den Sportbund Rheinland. Einsparungseffekt: rund 14 000 Euro. Eine weitere wichtige Änderung betrifft die Bezuschussung der drei vereinseigenen Rasensportplätze in den Wittlicher Stadtteilen. Für diese Sportplätze übernimmt die Stadt im Durchschnitt der Jahre 2000 bis 2002 jährlich rund 30 000 Euro an Kosten. Die Förderung soll so umgestellt werden, dass je Quadratmeter Sportfläche ab dem 1. Januar 2005 eine Betrag von 0,50 Euro gezahlt wird. Dies wären je Sportplatz rund 3500 Euro. Das Einsparpotenzial liegt hier bei rund 20 000 Euro im Jahr. Keine Änderungen gibt es bei der Förderung vereinseigener Sportstätten, für deren Betrieb und Unterhaltung die Vereine jährlich etwa 7500 Euro erhalten. Auch die pauschale Bezuschussung für die "Erfüllung sportlicher Aktivitäten", die sich an den Mitgliederzahlen orientiert, ändert sich kaum. Die Zuschüsse für Jugendliche werden auf 2,50 Euro angehoben, das Alter von 25 auf 18 Jahre gesenkt. Der Zuschuss für erwachsene Vereinsmitglieder soll weiter 0,50 Euro jährlich betragen.

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