Mit Kupfer gegen Schmerzen

Vor einiger Zeit hatte Martha Ballmann voller Mitgefühl einen TV-Artikel gelesen über das Leid von Patienten mit chronischen Schmerzen. Sie selbst litt seit ihrem 25. Lebensjahr an endlosem und quälendem Kopfschmerz - erst als 43-Jährige fand sie für sich die Lösung und ist nun seit fast vierzig Jahren schmerzfrei.

 Schützt sich gegen Wasseradern und ihre Auswirkungen mit Kupfer: Martha Ballmann aus Platten. TV-Foto: Angelika Koch

Schützt sich gegen Wasseradern und ihre Auswirkungen mit Kupfer: Martha Ballmann aus Platten. TV-Foto: Angelika Koch

Platten. "Ich möchte meine Erfahrungen gern weitergeben, vielleicht kann sie anderen Menschen helfen", erzählt die muntere Schwäbin, die an die Mosel geheiratet hatte. Der Bau des Familienhäuschens brachte ihr nicht nur Glück, sondern auch permanente Beschwerden. "Ich wurde von Ärzten untersucht, niemand fand eine Ursache für das Kopfweh", schildert die 81-jährige Witwe ein jahrzehntelanges Leid. Doch per Zufall kam sie an Berichte über Erdstrahlungen, Wasseradern und den Schutz gegen derart negatives Störpotenzial: Kupfer. "Ich habe an nichts geglaubt. Aber ich habe es einfach ausprobiert, und es hat schon nach acht Tagen geholfen", sagt sie pragmatisch. Ein Rutengänger habe ihren eigenen Verdacht bestätigt: Es gebe eine Wasserader unter dem Haus. Eine Kupferplatte unter der Matratze habe ihr schließlich dauerhaft die Schmerzen genommen. Heute schwört sie auf das Metall, auf Rutengehen und auf Pendeln, um krank machende Faktoren ausfindig zu machen. Dabei ist sie keineswegs missionarisch: "Manchen Menschen machen Strahlen gar nichts aus, manchen hilft auch kein Kupfer. Aber anderen eben doch. Es ist keine Sache des Glaubens, sondern das muss jeder für sich selbst herausfinden.""Kupfer kann belastende Strahlen umlenken"

Martha Ballmanns eigene Erfahrung deckt sich mit uralten, von der modernen Schulmedizin mangels wissenschaftlicher Beweise jedoch nicht anerkannten Heiltraditionen. "Bereits Chinesen, Kelten und Römer benutzten Kupfer als Schutz vor Krankheiten", erläutert Heilpraktikerin Barbara Nau aus Immerath die Herkunft dieser Sichtweise. Die antiken Kulturen hätten dem Kupfer Blut reinigende und den Stoffwechsel unterstützende Wirkung attestiert. Heute werde es in der Magnetfeldtherapie angewandt, vor allem zur Behandlung orthopädischer Beschwerden. Zudem sei es in homöopathischen Medikamenten enthalten. Als Nährstoff sei es für den Organismus wichtig, wie auch Eisen, Magnesium oder Calcium. "Es kann positiv ausbalancierend wirken bei Burnout, Schlaflosigkeit und Stress, da die bekannte leitende Funktion von Kupfer belastende Strahlen umlenken kann." Für Schmerzgeplagte wie Martha Ballmann ist es offenbar den Versuch wert, wie einst zum nächsten Dachdecker zu gehen und ein Stück Kupfer zu holen. Der Trend zur Alternativmedizin hat allerdings auch zahlreiche Internetshops hervorgebracht, bei denen auch schmuckvoll gestaltete Kupferarmbänder und dergleichen zu oft stolzen Preisen zu haben sind. Martha Ballmann mag es einfacher: Sie gibt lieben Gästen alte Zwei-Pfennig-Stücke mit auf den Weg, zum Schutz.

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