"Noviomagus" grüßt Konstantin

Passend zum Konstantinjahr haben Schüler der frisch sanierten St.-Helena-Grundschule Neumagen-Dhron mit dem Stück "Novius, der kleine Römer" ihren Heimatort "Noviomagus" und den Weinschiffnachbau ins rechte Licht gerückt

 Ein wenig früher als der im Bau befindliche Weinschiffnachbau legt auf der Bühne der St.-Helena-Grundschule Neumagen-Dhron bereits ein römisches Schiff ab, das den in Trier residierenden Kaiser Konstantin mit Oliven und Gewürzen beliefert. TV-Foto: Ursula Schmieder

Ein wenig früher als der im Bau befindliche Weinschiffnachbau legt auf der Bühne der St.-Helena-Grundschule Neumagen-Dhron bereits ein römisches Schiff ab, das den in Trier residierenden Kaiser Konstantin mit Oliven und Gewürzen beliefert. TV-Foto: Ursula Schmieder

Neumagen-Dhron. Nobel gewandete Römer, wohin das Auge schaut. Während sich in den vorderen Rängen das Volk von "Noviomagus" (Neumagen-Dhron) tummelt, hält Kaiser Konstantin Einzug in der nach seiner Mutter benannten St.-Helena-Grundschule. Allerdings stattet der Imperator in dem von den Kindern eingeübten Stück eigentlich Trier, seiner künftigen Residenz, einen ersten Besuch ab. Der Zufall will es, dass sich dort eben zu dieser Zeit "Novius, der kleine Römer" aufhält. Der Bäckersohn aus Noviomagus, gespielt von Felix Klaeren, hatte die Chance beim Schopf gepackt, mit "dem Schiff" dorthin fahren zu dürfen.Geschrieben hat die Geschichte um Neumagen-Dhron und das dort im vierten nachchristlichen Jahrhundert erbaute römische Kastell Schulleiterin Elisabeth Mager. Die Handlung des Spiels basiert auf einer Idee von Heike Prömpers "Tabernicus, der kleine Römer". Doch nicht nur die auf die Moselgemeinde zugeschnittene Handlung beeindruckt. Auch das wechselnde Bühnenbild und die Kostüme der Kinder sind mit sichtlicher Liebe zum Detail gemalt, gebastelt und geschneidert worden. Selbst die Musikgruppe, die die Aufführung mit Flöte, Xylophon und Trommel begleitet, ist römisch-korrekt gewandet. Zusätzlichen Glanz verleiht der Aufführung die mit Standarten und militärischem Gepränge einziehende römische Fußgruppe des Kulturvereins Ausonius. Und überall packen dienstbare Geister mit an, die Kulissen und Möbel hin und her schieben oder die Technik überwachen.Als die Zeitreise im Rahmen des Konstantinjahres nach einer guten Dreiviertelstunde endet, fällt es manchem Zu schauer schwer, sich von Novius und Noviomagus zu verabschieden. Doch wer will, kann sich das Stück ein zweites Mal anschauen - und zwar Ende September beim Stapellauf des im Bau befindlichen Weinschiffnachbaus. Als Anerkennung für die gelungene Aufführung ist den Grundschülern dann laut Ortsbürgermeister Willi Herres auch eine Probefahrt sicher.

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