Musik von jungen Bands, kostenlose Getränke und belegte Brötchen, ebenfalls zum Nulltarif, das was der Arbeitskreis Jugendschutz, Suchtprävention am fetten Donnerstag den Jugendlichen in Wittlich bietet, hört sich nach einer guten Fete an. In Stimmung kommen sollen die Jugendlichen ganz ohne Alkohol, nur mit Sprudel, Säften und allem was man aus diesen Zutaten mixen kann. Beteiligt wurden dieses Mal auch die Schulen selbst. So wird die Moderation auf der Bühne am Pariser Platz von Clemens Ottenhausen und Julian Thiel, Schüler des Cusanus-Gymnasiums Wittlich, übernommen. "Ich finde es gut Alternativen zu bringen", sagt Clemens Ottenhausen. Sonst würde immer nur kritisiert, aber nur wenig getan. Gerade bei den sechsten bis achten Klassen müsse man ansetzen, meint der Schülersprecher des Gymnasiums. Durch den Erfolg beim letztjährigen Karneval habe man die Aktion mit den Cocktails auch bei anderen Veranstaltungen aufgegriffen. Für Stefanie Fehres vom der Jugendförderung der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich ist besonders die Möglichkeit, bei den Getränken selbst kreativ tätig zu werden, attraktiv. Dass die Getränke und die belegten Brötchen kostenlos und damit eine echte Alternative sind, ist verschiedenen Sponsoren zu verdanken, die die Aktion unterstützen. Los geht es am Weiberdonnerstag, 27. Februar, um 11.30 Uhr. Geplant ist ein Programm bis 14.30 Uhr.Fruchtsaft plus Pop-Musik

Auftreten werden die Bands Fried Fish mit Eigenkompositionen und Rock-Pop, Mary Greenwood (Band von behinderten und nicht behinderten Jugendlichen), die Schulband der BBS Wittlich und AS, Rapper aus dem Haus der Jugend Wittlich. Neben den Schülern des Cusanus-Gymnasiums, die neben der Moderation auch ein Plakat als Wegweiser zu der Aktion beisteuern, wollen auch Schüler der Martin-Luther-King-Schule aus Traben-Trarbach, der BBS in Wittlich an der Aktion mitarbeiten. Erwartet werden wie im letzten Jahr zirka 300 bis 400 Jugendliche. Dass nur noch Sprudel und Säfte an Fastnacht von den Jugendlichen konsumiert werden, erwarten die Organisatoren allerdings nicht. "Das wäre unrealistisch", schätzen sie die Lage vermutlich richtig ein. "Das Gesamtkonzept ist gut", findet Christian Thiel, Fachkraft für Suchtprävention bei der Caritas und Koordinator des Projektes, dennoch. Da stimmt ihm Julian Thiel vom Cusanus-Gymnasium zu. "Die hatten alle ihren Spaß, es war ein toller Tag, der nicht im Absturz endete", erzählt er vom vergangenen Jahr.