An die Vorschot holte sich Brach mit Nico Caspari - einem Kanuten vom eigenen Club - einen Segelneuling, der sich im vergangenen Sommer zum ersten Mal an Bord von Brach's 20er Jollenkreuzer für die Segelei interessierte. Konnten sie die erste Tonne nach der ersten Wettfahrt noch als zweite runden, fielen sie jedoch auf den nachfolgenden Kursen auf den vierten Platz zurück. Um so souveräner gewannen sie die zweite Wettfahrt. Damit führten die Moselaner nach dem ersten Wettfahrttag das Feld der 15 Boote an. Nach einem kurzen, aber heftigen Sturm konnte einen Tag später die dritte Wettfahrt gestartet werden. Zu Beginn lief für die RCTT-Crew alles bestens. Mit weitem Vorsprung rundete sie die ersten beiden Tonnen. Dann ließ der Wind nach und wurde löchrig. Nach etwa zehn Minuten setzte er jedoch über die ganze Breite des Sees wieder ein - zum Unverständnis der Teilnehmer brach die Wettfahrtleitung allerdings diese Wettfahrt ab. Ein fast sicher geglaubter Sieg für das Moselteam - und damit vielleicht eine Vorentscheidung - war dahin. Am Samstagmorgen wurde gegen 11 Uhr bei leichtem Wind und Regen der nächste Lauf gestartet. An der Luvtonne nach der Startkreuz lagen die RCTT'ler nur auf dem fünften Platz, konnten jedoch im Laufe des Rennens wieder Anschluss an die Spitze gewinnen. Nach einer Bahnverkürzung gewannen Gregor Lust und Michael Müller vom Frankfurt Yachtclub diese Wettfahrt. 30 Meter dahinter lieferten sich Hans Flemming und Uli Brach einen heißen Bord-an-Bord-Kampf um den zweiten Platz, der mit einer halben Bootslänge Vorsprung zu Ungunsten des Traben-Trarbachers ausging. Dieser dritte Rang kostete die Crew der "Ta'aroa" den Gesamtsieg. Der ging an die Frankfurter. Trotzdem war die Freude über den zweiter Platz in der Gesamtwertung groß. Die Möglichkeit zur Revanche besteht am 19./20. Juni, wenn auf der Mosel zwischen Traben-Trarbach und Enkirch wieder die Moselpokal - Segelregatta der Klasse "Schwert-Zugvogel" vom RCTT ausgerichtet wird, die Uli Brach im vergangenen Jahr überraschend gewinnen konnte.