Bernkastel-Kues. (red) "Achtung, Klappe die erste" heißt es in Raum 205. Die Kamera läuft. Eine Schülerin hält ein Referat über den gregorianischen Choral. Dabei wird sie von Referendar Stefan Paas gefilmt. Währenddessen hören die übrigen 18 Schüler aus den zehnten Klassen des Nikolaus-von-Kues-Gymnasiums Bernkastel-Kues aufmerksam zu. Sie sollen beurteilen, ob es gut gehalten wurde, welche Punkte gegebenenfalls weniger gut waren und dafür dann Verbesserungsvorschläge unterbreiten. Danach steht eine gemeinsame Analyse der Videosequenz des Referats an. Dies ist ein Baustein des Moduls "Vortragen", das die Schüler der zehnten Klassen im Rahmen des Methodentrainings belegen. Standortwechsel: In den Computerräumen wird angestrengt gearbeitet. Siebtklässler erstellen unter Anleitung ihrer Lehrer eine Powerpoint-Präsentation. "Folienvorträge mit Softwareunterstützung" nennt sich das Modul für diese Klassenstufe, das neben dem Umgang mit der Software wesentliche Kenntnisse über den Aufbau und die Gestaltung einer Präsentation vermittelt. Die Schüler erweitern so ihre Kenntnisse, die sie als Sechstklässler im Modul "Visualisieren" erworben haben.Erneuter Standortwechsel: Im Chemieraum lodern acht Bunsenbrennerflammen. Die Schüler der achten Klassen untersuchen Salze auf ihre Flammenfarben. Gleichzeitig brodelt eine dunkle Flüssigkeit in mehreren Apparaturen im Physik-Raum. Hier wird Rotwein destilliert, während im Biologie-Raum Präparate mikroskopiert werden. Auf dem Schulhof wird mit Hilfe eines Fahrrads die gleichförmige Bewegung untersucht. Thema des Moduls für die achten Klassen ist das naturwissenschaftliche Experimentieren. Mit Hilfe von vier Versuchen aus den drei Naturwissenschaften Chemie, Biologie und Physik werden die Schüler hier in die naturwissenschaftliche Arbeitsweise eingeführt. Neben diesen Modulen erwerben die Fünftklässler in ihrem Modul grundlegende Arbeitstechniken, während für die neunten Klassen die Vorbereitung auf das Berufspraktikum und ein Bewerbungstraining auf dem Plan steht. Die Schüler der Mainzer Studienstufe (MSS) belegen währenddessen Module zum selbständigen Lernen und Arbeiten, zur schriftlichen Ausarbeitung und zur Vorbereitung auf Abitur und Beruf.Ziel dieser Methodentage, die von den Lehrkräften Bernd Fröhlich und Silke Meeth koordiniert werden, ist es den Schülern grundlegende Arbeitstechniken und wesentliche Methoden zu vermitteln. Dies ermöglicht ihnen eine effektive Lösung gestellter Aufgaben und führt so schrittweise zu einer hohen Kompetenz im Organisieren und Bewältigen von Lernprozessen.