Rutsch ins kühle Nass

Badevergnügen für Jung und Alt und für Groß und Klein: Gestern wurde nach zweijähriger Bauzeit das Freibad "Kröver Reich" wiedereröffnet. Es ist modern, attraktiv und familienfreundlich. Die Baukosten betrugen 2,2 Millionen Euro.

 Zahlreiche Ehrengäste hatten sich gestern zur Neueröffnung des Freibades „Kröver Reich“ eingefunden. Im Hintergrund die 72 Meter lange Riesenrutsche. TV-Foto: Winfried Simon

Zahlreiche Ehrengäste hatten sich gestern zur Neueröffnung des Freibades „Kröver Reich“ eingefunden. Im Hintergrund die 72 Meter lange Riesenrutsche. TV-Foto: Winfried Simon

Kröv. "Die Kröver sind mutig, risikobereit und tatkräftig." Franz-Josef Kemper, Abteilungsleiter Sport im Mainzer Innenministerium, war gestern bei der Eröffnungsfeier für das Freibad "Kröver Reich" voll des Lobes. Und, als ob er dies unterstreichen wollte, kletterte Ortsbürgermeister Elmar Trossen die steile Treppe der Riesenrutsche hoch, stürzte sich in den 72 Meter langen Wasserkanal und platschte schließlich mit einer mittelgroßen Wasserfontäne ins Becken. Überschwängliche Freude war in Kröv angesagt. Denn das Schwimmbad ist fertig, es ist eine Attraktion für die zahlreichen Feriengäste und auch ein Erholungsort für die Einheimischen. Viele Ehrengäste waren gekommen, unter ihnen die Landtagsabgeordneten Dieter Burgard und Elfriede Meurer, Ex-MdL Günter Rösch, Landrätin Beate Läsch-Weber und Sportkreis-Vorsitzender Manfred Neumann. Sie konnten sich davon überzeugen, dass die 2,2 Millionen Euro, die die Sanierung und der Umbau gekostet haben, offenbar gut angelegt sind. Das Bad verfügt nun über neue und komfortable Umkleidekabinen, ein Beachvolleyballfeld, ein Nichtschwimmerbecken mit Fontänen, Bodensprudlern, Wasserpilz, Massagedüsen und der bereits erwähnten Riesenrutsche, die nun mit Edelstahl ausgekleidet wurde. Bad ist für Familien ideal

Besonders das neue Kinderbecken mit Kleinkinderrutschbahn, Spielbach, Kleinfontänen, Sonnensegeln und Kinderspielgeräten fand Anerkennung bei den Rednern. Zu ihnen gehörte neben Ortschef Trossen und VG-Chef Otto Maria Bastgen auch Landrätin Beate Läsch-Weber. Sie stellte fest, dass das Freibad alle Ansprüche eines modernen, familien- und gästefreundlichen Freibades erfülle. Bastgen, der lange um die Realisierung des Projektes kämpfen musste, dankte vor allem den Geldgebern: dem Land, dem Kreis, der Verbandsgemeinde und der Gemeinde Kröv. Und er erinnerte an den 16. Januar 2006, als Innenminister Karl-Peter Bruch im Kröver Rathaus bekannt gab, dass der Umbau gefördert werde. Bastgens besonderer Dank galt Günter Rösch, der sich seinerzeit bei der Landesregierung stark gemacht habe, dass die Baumaßnahme in das Schuldenhilfeprogramm aufgenommen wurde. Das neue Freibad sei von großer touristischer Bedeutung und eine Form der Wirtschaftsförderung, bekräftigten Bastgen und Trossen unisono. Am Donnerstagabend einigte sich der Kröver Gemeinderat übrigens einstimmig auf den Namen "Freibad Kröver Reich". Etwas schmunzelnd meinte Bastgen: "Wir haben auf den Namen Nacktarschbad wegen des Presserummels, der damals bei der Namensgebung für die Weinbrunnenhalle entstand, verzichtet."

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