Römer, nichts als Römer: Auch die Zukunft, die Visionen für das Jahr 2020, haben in Neumagen-Dhron mit ihnen zu tun, obwohl es auch Einschätzungen gibt, die sich ausschließlich an der aktuellen Entwicklung im Land orientieren. "Wenn ich mir die Demografie anschaue, kann die Vision nur sein, dass die Infrastruktur im Ort so erhalten bleibt, wie sie heute ist", sagt Joachim Fischer, Vorsitzender des Kulturverein Ausonius. Die Infrastruktur hat nicht nur, aber auch mit den gewerblichen Betrieben zu tun. Für sie und den Ort will der im vergangenen Jahr gegründete Gewerbeverein in Zukunft etwas tun. "Unser Ziel ist es, 2006 eine Gewerbeschau auf die Beine zu stellen", sagt Vorsitzender Michael von Scotti. Idealer Ort wäre das Gelände unterhalb der Brücke, dort wo die Feuerwehr ihr Domizil hat. In diesem Bereich stehen auch zwei Hallen zur Verfügung, die für die Ausstellung genutzt werden könnten. Eine Vision ist dieser Plan natürlich nicht. Aber er lässt die Hoffnung reifen, dass sich im Jahr 2020, trotz aller demografischer Entwicklungen, in Neumagen-Dhron noch etwas bewegt. Zurück zu den Römern: "Einmal im Jahr ein römisches Fest", wünscht sich Alexander Thesen. Und der junge Mann, der diese Zeit zumindest in seiner Freizeit authentisch lebt und aufarbeitet, ist sicher, dass sich dieses Ziel realisieren lässt - am besten schon weit vor 2020. "Die Historie muss noch mehr aufleben. Davon träume ich", sagt René Ziltz. Er ist überzeugt, dass Neumagen-Dhron noch bekannter werden wird. Ziltz glaubt, dass die Erde noch mehr Schätze römischer Vergangenheit bereit hält, und dass diese Schätze irgendwann ans Tageslicht befördert werden. Schließlich hätten die Grabungen, die1878 über die Bühne gingen, auch zu einer Art Goldgräberstimmung beigetragen.