Schnuppern im Traumberuf

BERNKASTEL-KUES. Die Klasse 8a der Hauptschule Bernkastel-Kues absolvierte im Frühjahr ein dreiwöchiges Betriebspraktikum. Anschließend interviewten Heike Hansen, Regina Grieshop, Ramona Lawaczek und Anne Zingsheim ihre Klassenkameraden und fragten sie nach ihren Erfahrungen.

Aus den Antworten ergaben sich die folgenden Erfahrungsberichte: Heike Hansen interviewte Daniel Genetsch, der im Café Hansen in Bernkastel-Kues ein Schulpraktikum als Konditor absolvierte. Daniel: "Das Praktikum hat mich auf jeden Fall weiter gebracht. Ich weiß jetzt, was ich will. Ich wurde in fast allen Bereichen eingesetzt; zum Beispiel durfte ich Eis anrühren, Obstkuchen belegen, Kuchen ausliefern und im Großhandel beim Einkaufen mithelfen. Ja, es hat mir sehr viel Spaß gemacht - bis auf das Spülen, aber das muss ja auch gemacht werden." Anne Zingsheim stellte Peter Esseln Fragen, wie es in der technischen Abteilung des Betriebs Benninghoven zuging. Peter lernte dort die Arbeit eines Technischen Zeichners kennen. Peter: "Das Praktikum war sehr interessant und aufschlussreich. Ich kann mir gut vorstellen, den Beruf Technischer Zeichner zu erlernen und auszuüben. Im Praktikum durfte ich Alltagsgegenstände wie Anhängerkupplung und Absperrhahn zeichnen, das war gar nicht so einfach, aber es hat mir viel Spaß gemacht." Ramona Lawaczek unterhielt sich mit Jennifer Marx, die ihr Praktikum im Altenpflegeheim der Caritas in Bernkastel-Kues als Altenpflegerin absolvierte. Jennifer: "Während des Praktikums habe ich festgestellt, dass Altenpflegerin vielleicht ein Beruf für mich ist. Ich habe mich viel mit den alten Leuten beschäftigt. So bin ich mit ihnen spazieren gegangen, habe mit ihnen Mensch-ärgere-dich-nicht gespielt, mit ihnen geredet und ihnen das Essen angereicht. Ich durfte auch bei der Pflege zuschauen. Regina Grieshops Interviewpartner war Alexander Engelen, der im Kindergarten Merscheid als Erzieher arbeitete. Alexander: "Mit den Erzieherinnen und den Kindern kam ich gut zurecht. Kleine Probleme konnte ich im Gespräch mit den Kindern lösen. Zuerst nahmen sie mich nicht ernst, wegen meiner Haarfrisur, weil ich neu war und noch Schüler bin. Durch Sprechen und Spielen mit ihnen merkten sie aber, dass ich gerne mit ihnen arbeiten wollte. Als späteren Beruf kann ich es mir allerdings nicht vorstellen, weil mein Traumberuf Musikalienhändler ist und ich auch die Chance habe, diesen Beruf zu erlernen. Aber im Morgenkreis habe ich den Kindern auch auf der Gitarre vorgespielt."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort