Bernkastel-Kues. (mbl) Die Hauptschule, die Burg Landshut-Schule, die Rosenbergschule, die Berufsbildende Schule und das DRK-Sozialwerk nahmen am 5. Oktober mit fast 500 Läufern an der landesweiten Aktion "Run for Help" teil (der TV berichtete). Rund 3310 Kilometer wurden gelaufen, die Summe des erlaufenen Kilometer-Spendengeldes hat bereits die 11 000 Euro-Marke überschritten."Das ist aber noch nicht die Endsumme, denn der Betrag steigt noch durch bereits zugesagte weitere Kilometergelder", freuen sich die Organisatoren. In der Großsporthalle der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues hatten sich alle Beteiligten eingefunden, um noch einmal die gemeinsame Laufaktion anhand von Bildern Revue passieren zu lassen. "Es war eine große Bürgeraktion, die weit über die Schulen hinausging und die man selten in solch einem Umfang erlebt", lobte Hubertus Kluge, Landesvorsitzender der DMSG Landesverband Rheinland-Pfalz. Jeder Laufschritt war ein Schritt zur Hilfe. "Und der erlaufene Geldbetrag ist das beste Ergebnis, das wir in diesem Jahr erreichen konnten", lobte Kluge. Rund 5000 Menschen leiden in Rheinland-Pfalz an der unheilbaren Krankheit Multiple Sklerose. Das Spendengeld kommt diesen kranken Menschen in den Bereichen Beratung, Betreuung und Begleitung zugute. Auch Peter Josef Mertes, Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier, war voll des Lobes für das Riesenengagement der Beteiligten. "Ihr alle habt erfahren, wie schön es ist, eine gemeinsame Sache zu erleben und gleichzeitig zu helfen", gratulierte er. "Ihr habt euch für einen guten Zweck bewegt", dankte Jutta Engel vom Organisationsteam. Hermann-Josef Hauth, Vorsitzender der MS-Selbsthilfegruppe des Landkreises, sprach den Schülern und DRK-Mitarbeitern als Hauptakteure sein Lob aus. "Jugendliche sind in der Lage, viel Gutes zu tun, man muss sie nur richtig ansprechen." Bei der "Run for Help-Aktion" unter Schirmherrschaft von Kurt Beck habe sich auch die Politik stark gemacht. Als Reaktion auf ein Schreiben Hauths an den Ministerpräsidenten konnte ein besonderes Bonbon ausgepackt werden. Sechs aus der Namenskarten-Trommel gezogenen Läufer erhielten Startplätze für die Tour d'Europe durch vier Länder, bei der 2008 in acht bis zehn Tagen und neun Etappen per Fahrrad 800 bis 900 Kilometer zurückgelegt werden.