Sonderschicht und Sonderangebote

Drei Millionen Euro sind in den vergangenen Monaten in das Nikolaus-von-Kues-Gymnasium investiert worden. Das Ergebnis kann am Samstag bei einem Tag der offenen Tür begutachtet werden.

 Der Anbau ist fertig: Die zwölf zusätzlichen Räume mindern die Raumnot an der Schule. TV-Foto: Clemens Beckmann

Der Anbau ist fertig: Die zwölf zusätzlichen Räume mindern die Raumnot an der Schule. TV-Foto: Clemens Beckmann

Bernkastel-Kues. Raumnot war seit Jahren ständiger Begleiter der Schüler und Lehrer des Nikolaus-von-Kues-Gymnasiums in Bernkastel-Kues. Die Zahl der Schüler stieg ständig - auf derzeit 1050, doch das Raumangebot hielt nicht mit. Es fehlte an genügend Klassen-, Kurs-, Fach- und Aufenthaltsräumen. Und im Lehrerzimmer hatten längst nicht alle Lehrer auf einmal Platz.

Seit Ende der Herbstferien ist ein Aufatmen zu spüren. Der zweistöckige Anbau, wichtigstes Element der seit mehr als einem Jahr laufenden Bauarbeiten, ist fertig. Sechs Klassenzimmer, vier Kursräume und zwei Fachräume sind entstanden, drei Millionen Euro sind investiert worden. "Alles hat funktioniert, es war eine gute Zusammenarbeit", sagt Schulleiter Alfred Schmitt über das gelungene Werk.

Damit ist es an der Zeit, der Öffentlichkeit die erweiterte Schule, aber auch ihr Angebot zu präsentieren. Das geschieht am Samstag, 8. November, bei einem Tag der offenen Tür. Er richtet sich in erster Linie an die Familien der Schüler. Aber natürlich steht die Schule von 9.15 bis etwa 12.30 Uhr auch anderen Interessenten offen.

Schüler und Lehrer legen am Samstag eine Sonderschicht ein. Unterricht wird allerdings nicht abgehalten. Die Familien sollen vielmehr die Schule erkunden und "Sonderangebote" genießen. Dazu gehören die Angebote der einzelnen Fachbereiche und Arbeitsgemeinschaften, die von den Lehrern präsentiert werden.

Auf dem Programm stehen unter anderem eine Rallye durch die Geschichte, eine Experimentalschau zum Mitmachen (Chemie), Malkurse, römische Gaumenfreuden (Latein), ein Abenteuer-Parcours sowie Theateraufführungen in Deutsch und Englisch.

Eine offizielle Feierstunde zur Fertigstellung wird es nicht geben. Es soll zwanglos zugehen, betont der Schulleiter. Gleichwohl wird sich auch Landrätin Beate Läsch-Weber unter die Besucher mischen. Denn der Kreis ist Träger des Gymnasiums. "Wir sind dankbar", sagt Schmitt mit Blick auf die Investitionen. Gleichwohl bleiben Wünsche - beispielsweise nach einer Sanierung der Toiletten.

Und es wird einer weiteren Kraftanstrengung bedürfen. Das Gymnasium und die benachbarte Konrad-Adenauer-Realschule, deren Träger ebenfalls der Kreis ist, bieten seit diesem Jahr auch Ganztagsangebote an. Provisorische Mensen sind eingerichtet worden. Eine Dauerlösung ist dies nicht. Angedacht ist eine Gemeinschaftsmensa.

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